Erfahrungen auf dem Flohmarkt
Diesen Floh hatte der myheimat-Mann schon immer im Ohr: mitmachen beim Samstag-Flohmarkt auf dem Festplatz in Gersthofen. Er nutzt die Abwesenheit seiner Frau um zu versuchen, einige Gegenstände aus dem Keller los zu werden. Da sind Lampe, Partyfackeln, Rucksack, Lego-Bausteine, Scheibenwischer und Bücher. Ab 8:00 Uhr früh steht er auf der Matte, sprich Festplatz. Selbst für Frühaufsteher wie dem Pressemann nicht ganz einfach. Vor ihm haben schon etliche Anbieter ihre Tische aufgebaut; der Flohmarkt, veranstaltet von dem Verein „Sicheres Leben“ erfreut sich steigender Beliebtheit. Die rührige 1. Vorsitzende Gabriele Schmidthals-Pluta ist mit der Akzeptanz zufrieden, wenn gleich sie sich noch mehr Anbieter und Publikum vorstellen könnte. Es gibt noch genügend Platz auf dem Gelände, das dem Verein von der Stadt Gersthofen übrigens kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
Doch zurück zum Stand des myheimat-Mannes. Das Geschäft verläuft schleppend. Die ersten 2 Euros gab's für einen Haufen Lego-Bausteine. Freude über den ersten Erlös. Dann ist lange Pause. Der Pressemann nutzt die Zeit und fragte seine Standnachbarin, was sie zu den Flohmärkten zieht. „Es ist nicht wegen dem Geld“, erklärt sie. Es geht um Kommunikation mit den Leuten, raus aus den vier Wänden, frische Luft und dann doch der kleine Kick, wenn man etwas los bringt. Interessant ist auch das Kaufverhalten der Flohmarktbesucher zu beobachten. Das Angebot wird eingehend geprüft - und meist doch nicht gekauft. Wenn über den Preis verhandelt wird, so ist die Schlacht schon halb gewonnen.
Inzwischen haben doch einige Bücher und Magazine den Besitzer gewechselt. Der myheimat-Mann freut sich – bis Platzmeister Karl-Heinz Karg erscheint und mit der Bemerkung „es ist ja für einen guten Zweck“ 10 Euro Standgebühr verlangt. Mit den Standgebühren wird das Kinder- und Jugendnotruf-Telefon des Vereins finanziert. Der Flohmarkt-Aktivist rechnet kurz nach: 8 Euro eingenommen, 10 Euro ausgegeben. Er entschließt sich nach vier Stunden seine Zelte abzubrechen. Auf dem Rückweg schaut er noch bei einigen Anbietern vorbei. Und es kommt, wie es kommen musste: er findet Bücher, Werkzeug und eine Vase die ihm gefallen. Fazit: er bringt mehr zurück als mitgenommen. Nicht unbedingt eine Erfolgsgeschichte, aber um eine Erfahrung reicher...
Bleibt der tröstliche Gedanke, in dem Verein „Sicheres Leben“ eine lobenswerte Initiative für das Wohl unserer Kinder unterstützt haben. Wer mehr erfahren will:
http://www.sicheres-leben-gersthofen.de oder Telefon 0821-499090.