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Dorfhelferinnenstation Augsburg-Süd hat Verstärkung - Verena Böhm unterstützt Helena Aßfalg

  • Verena Böhm (links) und Helena Aßfalg sind Dorfhelferinnen und unterstützen Familien in Notsituationen.
  • hochgeladen von Landratsamt Augsburg

Die Dorfhelferinnenstation Augsburg-Süd hat Verstärkung erhalten. Nach fünfjähriger Ausbildung ist Verena Böhm jetzt dort im Einsatz und hilft, wenn es im Haushalt oder auf dem Hof drunter und drüber geht. Eine Dorfhelferin ist oftmals die letzte Rettung, wenn die Bäuerin, Mutter oder Hausfrau beispielsweise wegen Krankheit oder Schwangerschaft längerfristig ausfällt. Im ländlichen Raum unterstützen Dorfhelferinnen Familien in Notsituationen insbesondere - aber nicht ausschließlich - in der Landwirtschaft
Auch Helena Aßfalg ist ein solch „rettender Engel“. Aßfalg, die diesen Beruf bereits seit über zehn Jahren ausübt, und „Berufsneuling“ Böhm unterstützen Familien im südlichen Landkreis Augsburg. Notfalls arbeiten sie auch außerhalb der Landkreisgrenzen und helfen ihren Kolleginnen in anderen Gebieten. „Einfache Hauswirtschaft war mir zu langweilig. Dorfhelferin ist ein vielseitiger Beruf, da ist immer was los“, schwärmt Böhm von ihrem Traumberuf. Es gäbe nur wenige Berufe, die so verantwortungsvoll und anspruchsvoll seien. „Abwechslung ist in diesem Beruf auf jedem Fall garantiert“, stimmt Aßfalg zu.
Die Dorfhelferinnen sorgen in Vertretung der Mutter für die Weiterführung des Haushalts und die Betreuung der Kinder, aber auch für die Weiterführung des landwirtschaftlichen Betriebs. In ihrer beruflichen Praxis erbringen die Dorfhelferinnen hauswirtschaftliche, pädagogische, pflegerische und psychologische Aufgaben. „Ob ich Babys wickle, Kleinkinder zum Kindergarten bringe oder Schulkinder bei den Hausaufgaben helfe – das hängt von der jeweiligen Familie ab“, berichtet Aßfalg aus ihrem Berufsalltag. Manchmal seien auch ältere Familienmitglieder mit gesundheitlichen Problemen zu pflegen. Böhm ergänzt: „Und dann warten da auch noch Haus, Garten und Stall auf uns“.
Zu den häufigsten Gründen, warum Aßfalg und Böhm zum Einsatzort gerufen werden, zählen Krankheiten und Unfälle, Entbindungen und Kuraufenthalte. Je nach Bedarf bleiben sie mehrere Tage, Wochen oder Monate bei der fremden Familie.
Die Krankenkasse prüft, ob die Hilfe einer Dorfhelferin notwendig ist. Bei Erfüllung der Voraussetzungen werden die Kosten übernommen. Vermittelt wird die Dorfhelferin von der ehrenamtlichen Einsatzleitung. Im südlichen Landkreis Augsburg ist dies Leni Mayer, Telefon 08232/2180, und im nördlichen Landkreis Maria Glink, Telefon 08292/1604.

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