Däniken
Dem Mann vom „gersthofer“ reizte es, den berühmten Sachbuchautor (über 63 Millionen Exemplare in 32 Sprachen) vor seinem Vortrag um ein kleines Interview zu bitten. Sehr schwierig – er hat keine Zeit. Nur beim Buchsignieren im Foyer gelang es, einige Fragen los zu werden. Schweißtropfen auf der Stirn, geblendet von der Sonne, Fragen beantwortend – von Däniken steht sichtlich unter Stress. Warum tourt er immer wieder in der Weltgeschichte herum? „Ich bin neugierig und möchte der Wahrheit auf die Spur kommen“, kommt es schlicht zur Antwort. Wieder zwei Autogramme gegeben... Hat der Weltreisende Sponsoren, die ihn finanziell unterstützen? „Nein, kommt nicht in Frage. Ich muss unabhängig bleiben“, kommt es entschieden zurück. Hastig für ein Foto posiert.... Wird er von den Wissenschaftlern inzwischen akzeptiert? Nein, die klassischen Vertreter lehnen ihn nach wie vor ab. Nur einige –mit Phantasie- ziehen seine Thesen ernsthaft in Betracht. Inzwischen hat er eine eigene Forschungsgesellschaft für Archäologie und Astronautik ins Leben gerufen. Schnell eine CD-Hülle mit Autogramm versehen... Hat von Däniken noch einen Traum? „Ja, ich hoffe dass ich noch den Empfang von Signalen außerirdischer Lebewesen erlebe. Vielleicht findet man irgendwo auf der Welt noch einen eindeutigen Beweis von früheren Besuchen, den auch die größten Skeptiker anerkennen müssen.“
Und was macht von Däniken wen er nicht gerade unterwegs ist? Urlaub lehnt er ab, er findet ihn langweilig. Er geht gerne mit Freunden gut Essen, kocht aber auch selbst. Außerdem weiß er einen guten Tropfen zu schätzen. „Aber am nächsten Tag bin ich wieder topfit“, fügt er grinsend hinzu. Gerade noch einen alten Bekannten begrüßt...
Der Mann vom „gersthofer“ sieht ein, dass weitere Fragen zwecklos sind und strebt seinem Platz im Vortragsraum zu. Vielleicht kann er wenigstens über das alte Ägypten mehr erfahren...