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Baufortschritt beim Güterverkehrszentrum Region Augsburg

  • Die Kanalröhren werden in das Erdreich gepresst
  • hochgeladen von Gerhard Fritsch

Kein ideales Wetter für eine Baustellenbesichtigung. Es ist ziemlich kalt und das Erdreich leicht gefroren. Gerade einmal eine Handvoll frierender Arbeiter, einige Baucontainer und mehrere Bagger mit Planierraupen sind zu sehen. Dazwischen noch große Kanalröhren Kaum vorstellbar, dass auf dem Gelände ab 2010 ein Umschlagbahnhof in Betrieb gehen soll. Läuft hier alles nach Plan?

Meichelböck bestätigt: „Wir sind plangemäß mitten in der Erschließung des ca. 110 ha großen Geländes.“ Die Erschließung umfasst neben Straßenbau die Arbeiten für die Gas-, Wasser- und Stromversorgung, Beleuchtung, Einrichtungen für Telekommunikation sowie der Abwasserentsorgung. Am augenfälligsten sind die Kanalbauarbeiten. Hier warten Kanalröhren mit zwei Meter Durchmesser darauf, ca. 10 Meter tief verlegt zu werden. Über große Schächte werden sie in eine Pressgrube eingebracht und von einer Spezialfirma unter sehr starkem Druck in das Erdreich gepresst. Parallel dazu werden ca. 6 km Straßen angelegt und Leitungen für die Gas-, Wasser- und Stromversorgung verlegt. Die Arbeiten für Kanalbau und Wasserversorgung sollen bis zum Sommer 2008 abgeschlossen werden. Die Straßen, die zum jetzigen Zeitpunkt noch mehr erahnt werden müssen und beim Befahren viel fahrtechnisches Geschick erfordern, sollen ebenfalls bis Ende 2008 fertig gestellt sein. Die Zufahrt zum Autobahnanschluss Neusäß ist bereits vollendet. Im 3. Quartal bzw. 4. Quartal 2008 wollen bereits zwei Unternehmen den ersten Güterumschlag auf Straße vornehmen. Das Interesse, eine Niederlassung im GVZ zu errichten, ist bei den regionalen und überregionalen Logistik- und Speditionsunternehmen groß. So sind bis jetzt ca. 15 Unternehmen im Gespräch; Namen werden allerdings nicht genannt.

Aus Richtung Süden erfolgt der Bahnanschluss; genauer gesagt auf Höhe des Anschlusses Stuttgarter Straße/B 17 Gersthofen Süd. Dazu ist erforderlich, dass im Zuge der zukünftigen Karlsruher Straße eine Bahnüberführung erstellt wird. Baubeginn soll in der 2. Jahreshälfte 2009 erfolgen. „Die Bauherrschaft, wer also den Gleisanschluss baut und betreibt, ist noch nicht endgültig entschieden“, erklärt Geschäftsleiter Meichelböck. Es wird davon ausgegangen, dass 2010 dann der erste Umschlag im kombinierten Verkehr Straße-Schiene erfolgen kann.

Zum Abschluss noch eine etwas persönliche Frage an den Geschäftsleiter Meichelböck, vormals Stadtbaurat Gersthofens: wann gibt es den Rentner Meichelböck? Der 71-Jährige wehrt ab: „Erst wenn das GVZ in trockenen Tüchern ist.“ Er betrachtet seine Tätigkeit beim GVZ-Planungsverband als große Herausforderung, die es zu meistern gilt. Und so wie es ausschaut, ist er auf dem besten Weg dabei…

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  • Meichelböck hat den "Kanal noch lange nicht voll"
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  • So schaut jetzt noch die Nürnberger Straße aus
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