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2021 – Die Mozartschule wird digital und ein Jubiläum steht an

Ging man noch genau vor einem Jahr in ein Klassenzimmer der Mozartschule in Gersthofen, so empfing einen eine langvertraute Atmosphäre: eine grüne Tafel, ein Tageslichtprojektor und Kreidestaub in der Luft!

Innerhalb von drei Tagen war alles Vergangenheit …

Noch Ende Dezember 2020 wurde die grüne Tafel durch ein digitales Smartboard ersetzt, aus dem Tageslichtprojektor wurde ein IPad pro … und das Jahr 2021 startete nicht nur mit Corona Distanzunterricht, sondern zusätzlich noch mit ganz anderen Problemen:

„Kannst du deine Tafel herauffahren?“, „Meine Höhenverstellung funktioniert nicht!“, „Gerade habe ich eine tolle Statistik mit meiner Klasse gemeinsam erstellt und plötzlich ist nichts mehr da!“, „Jetzt ist bei mir schon wieder alles zusammengebrochen!“

So manche Lehrkraft raufte sich die Haare. Schnelles Umlernen war angesagt. Online Fortbildungen wurden besucht und gleich bei digitalen Lernentwicklungsgesprächen, Klassensprechstunden und Distanzunterricht in die Praxis umgesetzt.

Immer wieder liefen die Telefone heiß, wenn das „Netz“ nicht ausreichte. In der Ludwig-Hermann-Straße lagen die Glasfaserkabel, doch für die Anbindung der Schule veranschlagte die Telekom zirka ein Jahr! Da war guter Rat teuer!

Immerhin schaffte es die Stadt Gersthofen, das Ganze soweit zu beschleunigen, dass kurz nach Pfingsten die Erdarbeiten bis zur Hauswand der Schule erledigt werden konnten. Bis allerdings das schnelle Netz wirklich in den Klassenzimmern ankam, war es November.
Inzwischen freut sich das ganze Lehrerkollegium, dass die Tafeln nahezu reibungslos funktionieren. Gelegentlich blitzt allerdings ein kleiner wehmütiger Rückblick zur alten grünen Tafel bei dem einen oder anderen auf.

Die Mozartschule wäre aber nicht die Mozartschule, wenn neben dem gewaltigen Schritt in Richtung „Digitales“ nicht auch auf den Gegenpol „Natur“ geachtet würde.

Als nach Ostern endlich die Klassen wieder vollständig in den Präsenzunterricht an die Schule kamen, erwartete die Kinder eine Überraschung. Sie wurden von zartem Piepsen in der Aula begrüßt.

Was war denn da los?

Neugierig schauten sich die Schulkinder um. In einem Käfig begrüßten kleine, frisch geschlüpfte Küken die Schülerinnen und Schüler und mit einem Mal war Corona für einen Augenblick in den Hintergrund gerückt und es wurde allen ganz warm ums Herz.

Hausmeister Lothar Berger beantwortete geduldig die Fragen der vorbeikommenden Kinder und achtete darauf, dass einerseits die Coronaregeln eingehalten und es andererseits den kleinen Küken nicht zu viel wurde.

Jedes Küken entwickelte im Lauf der Zeit seine Eigenheiten und auch vom Aussehen waren sie sehr unterschiedlich. Kein Wunder also, dass schnell Spitznamen entstanden:

Auf der Wiese hinter dem Schulgebäude fühlen sich die Tiere sichtlich wohl und freuen sich immer über einen Besuch der Schulkinder.

Es gab 2021 aber noch einen anderen Grund zur Freude: Das Dienstjubiläum unserer Schulbusbegleiterin Frau Janneta Dinkina!

Seit nunmehr zwanzig Jahren betreut Frau Dinkina die Erst- und Zweitklässler fürsorglich auf dem Schulweg und bei der Busfahrt. Zudem organisiert sie mit großer Einsatzbereitschaft zuverlässig die Schulweghelfer an der Ludwig-Hermann-Straße.

Im unermüdlichen Kampf gegen die Elterntaxis - nicht immer eine leichte Aufgabe! - und stets besorgt um die Sicherheit unserer Schulkinder in der Jahnstraße wurden genau vor zehn Jahren unsere „Demonstranten“ ins Leben gerufen:

An dieser Stelle ein aufrichtiges und herzliches Dankeschön an Frau Dinkina für ihre treuen Dienste an der Mozart Grundschule! Text: Birgit Thümmel Bilder: Lothar Berger

  • „Mooshammer“ war leicht durch seine „Perücke“ erkennbar.
  • Foto: Lothar Berger
  • hochgeladen von Nina Grimmeiß
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