Die DJK Friedberg blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Auf ein erfolgreiches Jahr blicken erneut die Leichtathleten der DJK Friedberg zurück. Bei den Schwäbischen Blockmeisterschaften in Schwabmünchen im Mai holte sich Simon Schlesing gleich zum Auftakt der Freiluftsaison seinen ersten Schwäbischen Meistertitel in dieser Saison. Wenige Wochen später ergatterte er bei den Schwäbischen Einzelmeisterschaften weitere vier Einzeltitel. Von den eher widrigen Bedingungen ließ sich der Nachwuchsathlet bei diesen Meisterschaften nicht einschüchtern. Den Auftakt machte er dabei über die 80 Meter Hürden in 13,76 Sekunden. Im Weitsprung hatte er das Glück auf seiner Seite und gewann mit drei Zentimeter Vorsprung mit 4,65 Meter. Auch den Sieg im Kugelstoßen ließ er sich mit 9,50 Meter auf der heimischen Anlage in Friedberg nicht nehmen. Seinen vierten Titel holte er sich zu guter Letzt im Speerwurf mit 32,02 Meter.
Anfang Juni katapultiere sich der 13-jährige Simon Schlesing dann bei den Bayerischen Blockmeisterschaften in Emmering zum erfolgreichsten Athleten im Landkreis. Dabei begann es mit dem Weitsprung nicht wie gewünscht, mit 4,49 Meter blieb er doch deutlich hinter seiner Bestleistung zurück. Dies bedeutete erstmal Platz sechs. Beim anschließenden 80-Meter-Hürdenlauf kam er mit 13,23 Sekunden knapp an seine Bestleistung heran und steigerte sich damit auf Platz vier. Ebenso bei der dritten Disziplin, dem 100 Meter Lauf. Hier kam er auf 13,35 Sekunden. Danach folgten zwei Paradedisziplinen von ihm. Beim Ballwurf mit dem 200 Gramm schweren Gerät war er mit Abstand der Beste, mit 59,00 Meter holte er sich den ersten Rang und eine neue Bestmarke. Den ersten Platz wollte er auch beim abschließenden 2000 Meter Lauf nicht mehr abgeben. In einem taktisch klugen Rennen verbesserte er seine bisherige Bestzeit um rund eine halbe Minute auf 6:54,40 Minuten, damit war ihm der Sieg bei den Bayerischen Meisterschaften im Block Lauf der M14 nicht mehr zu nehmen.
Am vorletzten Juliwochenende fanden die Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften der U16, U18, U20, U23 und der Aktiven im Friedberger Stadion an der Rothenbergstraße statt. Ausrichter war wie bereits 2019 die DJK Friedberg mit der Unterstützung zahlreicher Helfer aus den Nachbarvereinen. Für die gelungene und reibungslose Organisation gab es von Seiten des Verbandes großes Lob. Digitale Ergebniserfassung direkt an den Wettkampfstätten sorgte für Live-Ergebnisse im Internet und eine schnelle Auswertung der Zwischenstände. Simon Schlesing ging hier erstmals im Neunkampf an den Start. Der amtierende Bayerische Meister im Block Lauf schlug sich dabei mit Platz vier souverän. Lediglich ein „Salto Nullo“ in seinem ersten Stabhochsprungwettkampf kostete ihn am Ende die Bronzemedaille.
Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen kam Simon auch beim Bezirksvergleichskampf Ende September in Naila für die schwäbische Auswahl zum Einsatz.
Auch der jüngere Nachwuchs ließ im Laufe der Saison mit guten Leistungen auf Kreisebene aufhorchen. Bei den Kreismeisterschaften im Einzel konnten acht Titel mit nach Hause genommen werden. Bei den Mehrkampfmeisterschaften kamen weitere drei hinzu. Vier Kreismeisterstitel gingen dabei je auf das Konto von Simon Schlesing und Emilia Millekat (W11). Jonas Eichhorn (M10) wurde zweifacher Kreismeister, Johanna Goerlich (W10) freute sich über eine Goldmedaille im Weitsprung.
Neben den sportlichen Erfolgen kann sich die DJK Friedberg auch über einen neuen Übungsleiter freuen. Der ehemalige Leichtathlet Raphael Bauer hat den C-Trainer-Schein Leichtathletik erworben und unterstützt zukünftig im Nachwuchsbereich. Daneben besitzt der ehemalige 400-Meter-Topsprinter und C-Trainer Stefan Gorol nun schon seit einiger Zeit auch die B-Trainer-Lizenz im Bereich Sprint. Damit ist die DJK Friedberg auch für die Zukunft bestens aufgestellt, um weiterhin Nachwuchstalente an die bayerische und deutsche Spitze zu führen.
Nach 42 Jahren als Übungsleiterin für die DJK Friedberg wurde Christine Koller im Herbst gebührend verabschiedet. Neben dem wöchentlichen Training für die Frauengymnastikgruppe organisierte sie auch Ausflüge, Fasching, Radtouren und sonstige Aktivitäten für den Verein. Ihrer Gymnastiktruppe bleibt sie aber auch als Teilnehmerin weiterhin treu, denn „wer rastet, der rostet“. Die Übungsleitertätigkeit hat sie seit September an Anni Seiler übergeben, welche in diesem Jahr die DOSB C-Trainer Lizenz erworben hatte.