Bayerische Mehrkampfmeisterschaften in Friedberg ein voller Erfolg
Ende Juli fanden die Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften der U16, U18, U20, U23 und der Aktiven im Friedberger Stadion an der Rothenbergstraße statt. Ausrichter war wie bereits 2019 die DJK Friedberg mit der Unterstützung zahlreicher Helfer aus den Nachbarvereinen. Für die gelungene und reibungslose Organisation gab es von Seiten des Verbandes großes Lob. Digitale Ergebniserfassung direkt an den Wettkampfstätten sorgte für Live-Ergebnisse im Internet und eine schnelle Auswertung der Zwischenstände. Lediglich die in Friedberg fehlende überdachte Tribüne sorgte bei einigen Besuchern für ein wenig Missstimmung. Samstagmorgen gingen so beim Betreten des Stadions erstmal bange Blicke in den Himmel. Ausgerechnet am Samstag hatte der Himmel seit langem mal wieder seine Schleusen geöffnet. Schnellstens wurden von den Vereinen Zelte aufgebaut, um ein trockenes bzw. für später schattiges Plätzchen zu schaffen. Doch pünktlich zum Wettkampfbeginn herrschten dann beste Wettkampfbedingungen mit nicht zu heißen Temperaturen, wohingegen sich der Sonntag zu einer wahren Hitzeschlacht für Athleten wie auch Kampfrichter entwickelte. Während in der größten Mittagshitze die weiblichen Siebenkämpferinnen bereits ihren abschließenden 800-Meter-Lauf absolvierten, zog sich der Stabhochsprung der Männer über drei Stunden in die Länge. Erst abends um 18.45 starteten sie mit ihren letzten Reserven in den abschließenden 1.500 Meter Lauf und wurden von den noch anwesenden Kampfrichtern, Helfern und Betreuern lautstark angefeuert. Die Goldmedaille sicherte sich hier am Ende Ruben Mayer von der LG Sempt mit 6.055 Punkten. Gaststarter aus der Ukraine bereicherten in mehreren Altersklassen das Feld und zeigten teilweise ganz herausragende Ergebnisse. Einmal mehr zeigte sich hier, dass Sport verbindet. Trotz Sprachbarriere und Verständigungsproblemen zu Beginn verstand man sich am Ende fast problemlos auch ohne viel Worte. Von der DJK Friedberg ging der 14-jährige Simon Schlesing im Neunkampf an den Start. Der amtierende Bayerische Meister im Block Lauf schlug sich dabei souverän. Lediglich ein „Salto Nullo“ in seinem ersten Stabhochsprungwettkampf kostete ihn am Ende die Bronzemedaille. Mit insgesamt 3.773 Punkten kämpfte er sich aber wacker weiter durch seinen ersten zweitägigen Mehrkampf. 13,23 Sekunden über 100 Meter, 4,60 Meter im Weitsprung, 9,71 Meter mit der Kugel, 1,37 Meter im Hochsprung, 13,64 Sekunden über 80 Meter Hürden, 25,23 Meter mit dem Diskus, 33,35 Meter mit dem Speer und sehr gute 3:05,80 Minuten im abschließenden 1000 Meter Lauf brachten ihm am Ende noch einen hervorragenden vierten Platz ein.