Auch für Hunde und Katzen soll man über erste HilfeBescheid wissen

Beißenden Hunden kann eine Schlinge, zum Beispiel aus einer Kordel oder einem Verbandstück, von hinten ums Maul geschlungen werden. Die Enden werden dann am Hinterkopf zusammengeknotet.
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  • Beißenden Hunden kann eine Schlinge, zum Beispiel aus einer Kordel oder einem Verbandstück, von hinten ums Maul geschlungen werden. Die Enden werden dann am Hinterkopf zusammengeknotet.
  • hochgeladen von Christl Fischer

Auch wenn ich schon immer mit Hunden zusammenlebe und mit Katzen seit über 40 Jahren, muss auch hier bei der Ersten Hilfe einiges immer wieder aufgefrischt werden.
Also meldete ich bei der Hundeschule mich zu einem Seminar in einer Tierpraxis in Friedberg an. Mit dabei waren auch die beiden Hunde der Tierärztin Dr. Tina Wenisch, die sich geduldig den Puls von den Teilnehmern suchen, oder auch die Pfote verbinden ließen. Neben den praktischen Tipps gab es auch viel Theoretisches. Denn wenn der Hund angefahren wurde oder die Katze vom Balkon gefallen ist - direkt nach dem Unfall können die Halter einiges für ihren Vierbeiner tun und ihm sogar das Leben retten, denn auch bei Tieren helfen Herzdruckmassagen und eine Mund-zu-Nase-Beatmung. Natürlich muss man langsam auf den Vierbeiner zugehen und schnell zupacken. Selbst der bravste Hund wird bei großen Schmerzen schnell zum Beißer und so zeigte die TÄ wie man z. B. mit einem Verband eine Art Maulkorb/Schlinge herstellt. Den Herzschlag suchen und gegebenenfalls eine Herzdruckmassage durchführen oder wenn das Herz stehen bleibt mit einem kurzen Schlag wieder in Gang bringen. Was die TÄ natürlich bei ihrem Hund nicht vorzeigte ;-) Auch Mund zu Nase Beatmung kann den Hund das Leben retten.
Wir erfuhren wie wir den Hund normalerweise auf die rechte Seite legt um das herz zu entlasten, außer esgibt eine Brustwandverletzung, dann immer auf die verletzte Seite
Doch gibt es auch Verletzungen durch Stiche in Augen und Maulbereich. Ausgerissene Krallen, Schnittverletzungen, oder pulsierende Blutungen besonders an den Ohren. Es können Bisse aus einer Rauferei vorkommen, die schlimmer sind als von außen ersichtlich. Die Hunde können überhitzen oder auch unterkühlt sein. Verbrennungen waren ebenfalls ein Thema. Brüche die man evt. Mit Stöcken/Zeitungsrollen schienen kann. Offene Brüche mit sauberen Tüchern abzudecken sollte jedem klar sein.
Erfahren konnten die Teilnehmer was für unseren Hund im Haushalt Gift ist. Bei kleinen Fremdkörpern, die der Hund erwischt hat ist Sauerkraut im Haus immer ein Beistand. Ein absoluter Notfall ist die Magendrehung, da hilft nur schnell zum TA.
Auch Anfälle mit den unterschiedlichen Ursachen war Thema wie auch die Parasiten.
Dann übernahm die Hundetrainerin das Wort und bat bei einem Spaziergang den Hund an Brücken und Straßen anzuleinen. Sollte trotzdem der sonst brave Hund einmal auskommt, dann sofort die Autos anhalten bevor schlimmes passiert. Auch ein aufgeladenes Handy, natürlich mit Nummer von Tierarzt und Tierklinik, sollte immer dabei sein. Noch viele Vorsorgemaßnahmen um Unfälle bei Hunden zu vermeiden wurden angesprochen. Auch wenn es keiner Erziehung mehr bedarf, auch unsere Hunde lernen ein Leben lang.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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