Altbairische Mahlzeiten

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Altbairische Mahlzeiten waren in früheren Zeiten, dem werktätigen Lebensrhythmus entsprechend, natürlich anders, als unsere Verpflegung von heute.
Abhängig vom Licht, begann und endete der Tag früher, so dass auch die Ernährung anders eingeteilt werden musste.

Die erste Mahlzeit hieß "Vormesse“, weil sie vor der Frühmesse, kurz nach dem Morgengrauen, eingenommen wurde.
Sie bestand bei hoch und niedrig aus einer Art Mehlsuppe, oft auch als Brennsuppe, auf der „niemand mehr gerne daherschwimmt“, weil es uns heute ja mit Kaffee und Eierweckerln, Butter, Honig und Marmelade wessentlich besser geht.

Dann ab 10 Uhr begann das Frühmahl, die große Tagesmahlzeit, bei den Hochgeborenen im 15.-18. Jh. Mit einer Riesenzahl von Schüsseln zu jedem der 6 bis 8 Gänge.
Doch die Bürger und „Bawren“ haben eher ausgedehnt gegessen und das nur in guten Zeiten und vor allem im Sommer und Herbst, wenn Feld und Garten reichlich ihre Gaben spendeten.
Die Nachmittagsmahlzeit hieß „Vesper“, wieder nach einem Gottesdienst benannt.

Das Abendessen war im allgemeinen klein und bescheiden und bestand nur aus Nebensächlichkeiten wie Brot und Käse mit einem Hypokras (Würzwein) als Schlaftrunk. Auf dem Land gab es Milch und Milchprodukte.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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