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Anna Marie Jarvis und die weißen Nelken

  • Mit Blumen und Blüten Liebe zeigen. Am zweiten Maisonntag ist Muttertag.
  • hochgeladen von Franz Scherer

Zum Gedenken an den zweiten Todestag ihrer Mutter Ann Maria Reeves Jarvis zelebrierte die Methodistin Anna Marie Jarvis am 12. Mai 1907 in Grafton, USA ein Memorial Mothers Day Meeting. Im folgenden Jahr gedachte auf Drängen von Jarvis die Gemeinde Grafton am zweiten Maisonntag aller Mütter in einer Andacht in der örtlichen Methodistenkirche. Zur Feier des Tages ließ Jarvis zum Gedenken an ihre Mutter vor der Kirche 500 weiße Nelken an andere Mütter austeilen.

Anna Marie Jarvis gilt als die Begründerin des heutigen Muttertags. In der Folge widmete sich dem Ziel einen offiziellen Muttertag zu schaffen. Am 8. Mai 1914 erließ der amerikanische Kongress die Resolution, dass jährlich am 2. Maisonntag als Zeichen der Verehrung der Mütter der Muttertag zu feiern sei.

In Deutschland wurde der Muttertag in den Jahren 1922/23 durch den Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten "Ehret die Mütter" in den Schaufenstern als Tag der Blumenwünsche gefeiert. In der Bundesrepublik Deutschland wird der Muttertag ab 1949 als nichtgesetzlicher Feiertag begangen und genießt hinsichtlich des Blumenverkaufs eine Sonderstellung. Blumengeschäfte dürfen an diesem Sonntag in der Regel geöffnet bleiben. So mancher bittere Streit entbrannte unter den Einzelhändlern und Kalender- und Postkartenverlagen, weil dieser zweite Maisonntag auch auf den Pfingstsonntag entfallen kann, wenn Ostern spätestens am 26. März gefeiert wird. Zuletzt traf das für die Jahre 1978, 1989 und 2008 zu. Da nun an den Pfingstsonntagen aber die Geschäfte geschlossen bleiben, sahen sich die Floristenverbände in ihrem Geschäftstreiben beeinträchtigt. Der Deutsche Einzelhandel beschloss daraufhin, in solchen Fällen einen Ersatztermin für den Muttertag vorzusehen. 2008 ging die Sache schief: Viele Kalender waren bereits gedruckt und wiesen den den 04. Mai als Muttertag aus, der aber Pfingstsonntag war.

Heute, am Samstag den 8. Mai 2010 sitze ich vor dem Notebook und schreibe diese Zeilen. Gestern habe ich meine betagten Eltern besucht und wie immer die Freude in ihren Augen gesehen, wenn "ihr Bub" daheim ist. Wir haben uns unterhalten über Gott und die Welt und ich habe meiner Mutter einen Zweig vom gerade erblühten Flieder aus dem Garten in die Hand gegeben. Gelächelt hat sie und ihre Nase in die Blüten gesteckt. Jeder Tag ist für mich Muttertag. Ist Freude, Stolz und Ehrfurcht vor der Leistung dieser Frau, die mir zusammen mit meinem Vater den Weg ins Leben bereitet hat.

Anna Marie Jarvis übrigens war verbittert über die Kommerzialisierung dieses Tags und hat sich ganz schnell von diesen Feierlichkeiten distanziert. Ihr ganzes weiteres Leben kämpfte sie erfolglos für die Abschaffung diese Feiertags.

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8 Kommentare

Die Kinder sollten nicht nur am Muttertag etwas schenken, sondern auch das ganze Jahr über mehr an ihre Mutter denken und ab und zu mehr helfen.

Muttertag ist für die Menschen gedacht die ihre Mütter im Jahr wohl vernachlässigen ..... keine Zeit für sie haben oder alles als selbstverständlich hinnehmen was Mütter aber auch Väter für ihre Kinder tun ..... zu helfen, ein offenes Ohr für Probleme haben und im Jahr mal eine kleine Überraschung die nicht viel kosten muss ist das schönste Geschenk für MÜTTER und VÄTER ....

Franz, sehr schöner und interessanter Beitrag. GA

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