Was gibt es neues am Friedberger Rothenberg?
Da die Situation sich für unsere Bewohner nicht relevant verändert hatte, gab es in letzter Zeit nicht so viel zu berichten. Natürlich hat sich unser Betreuungsteam zu den verschiedenen Anlässen immer wieder etwas Besonderes einfallen lassen. In kleinen Gruppen konnten Angebote wie Gymnastik und Kaffeenachmittage durchgeführt werden, auf die großen Veranstaltungen mussten wir aber noch verzichten. Nicht geändert hat sich erfreulicher Weise aber auch die anhaltende ehrenamtliche Unterstützung für unsere Senioren, vielen Dank an alle Beteiligten!
Die ganze Corona Pandemie hatten wir ja bisher unbeschadet überstanden, dann der große Schreck, eine Bewohnerin und eine Mitarbeiterin positiv getestet. Durch die gleich eingeleiteten Maßnahmen wie Isolierung und die Schließung des Speisesaales sowie die tägliche Testung aller Mitarbeiter und Bewohner konnten weitere Ansteckungen vermieden werden. So gab es nur einige wenige Personen ohne vorher erkennbare Symptome, welche sich auf einer Etage konzentrierten. Nach der Inkubationszeit konnte die gesamte Einrichtung mit Unterstützung von Dr. Jindrich per PCR frei getestet werden, Omikron waren wir zum Glück wieder los. Auf Grund der aktuellen Entscheidungen der Politik haben wir aber immer wieder Personalausfälle, weil im familiären Kreis Corona Fälle auftraten. Diese und auch wegen dem langjährigen Fachkräfte Mangel, können die Dienste nur mit Hilfe von Zeitarbeitspersonal abgedeckt werden. Bei den Einrichtungsleitungen existiert zwar genauso ein Fachkräfte Mangel aber dieser kann natürlich nicht durch Zeitarbeitskräfte gedeckt werden. Einige werden es schon gehört haben, dass unser Einrichtungsleiter Herr Huckfeldt zum Jahresende 2021 und nach 40 Jahren Betriebszugehörigkeit in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Wir wünschen ihm an dieser Stelle nochmals alles Gute für den neuen Lebensabschnitt. Wie schon vorher geschrieben mangelt es auch an befähigten Führungskräften als Einrichtungsleitung. Jetzt ist aber eine Lösung gefunden, ab Mai ist die Stelle wieder besetzt. Unser Pflegedienstleiter sowie das zuständige Referat unseres Trägers können und werden wieder aufatmen, mehr zur Personalie dann im Mai.
So langsam kommt nun auch wieder mehr Leben in unsere Einrichtung, zwar immer noch unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, aber immerhin sind im kleineren Rahmen wieder Aktivitäten möglich. Dies werden wir entsprechend den Möglichkeiten weiter ausbauen und hoffen bald wieder ein umfangreiches Repertoire bieten zu können.
Mittlerweile findet der monatliche Gottesdienst wieder statt, einige Angebote im neuen „Stüble“ gibt es auch schon. Demnächst wird es auch den Monatsbrunch wieder geben und die ersten Praktikanten unterstützten auch schon für eine Woche unser Betreuungsteam. Die ersten frühlingshaften Tage nutzen unsere Senioren auch gleich um die schon wärmende Sonne in den windgeschützten Bereichen zu genießen, das hebt doch gleich ein wenig den Gemütszustand.
Zur Corona bedingten Seelenlage unserer Bewohner passt auch die aktuelle Projektarbeit unserer Ergotherapeutin Frau Frauscher, welche eine Qualifizierung zur Gerontofachkraft absolviert. Wie verführerisch und zauberhaft war es doch früher, sich eine Tüte voll Süßes im Laden selber aussuchen zu dürfen oder sie sich selbst zu befüllen. Was war es doch für ein Genuss, die bunt gemischten Leckereien anschließend zu vernaschen. Der Duft von Jahrmarkt oder Volksfest nach Zuckerwatte oder Popcorn, Karamell, Bonbons und Schokolade breitete sich aus… Genau solche sinnesanregenden Erinnerungen soll der „Schlaraffenland-Wagen“ bei seinen Fahrten durchs Haus bei den Anwesenden wecken. Der attraktive alte Servierwagen aus Glas mit seinen großen Rädern und schönem Schiebegriff ist allein schon ein echter „Hingucker“! Er wurde nun geschmückt in Form von Dekoration und Ausstattung. Bonbongläser, Etageren, Gläser, Besteck, Geschirr, das alles dient nun dazu, die dargebotenen Köstlichkeiten gefällig anzubieten. Die genussvolle Bestückung der Behältnisse mit verschiedenen Sorten von Bonbons, Schokoladen, Getränken und jahreszeitlich verfügbaren Obstsorten sollen Augen- und Gaumenschmaus gleichermaßen werden und Erinnerungen an frühere Zeiten wecken, in denen zu schwelgen allen Beteiligten Freude machen soll! Wie man auf den Bildern des ersten Einsatzes unseres neuen „Schlaraffenland-Wagen“ sieht, hat sie damit einen Volltreffer gelandet.
Und da die Hoffnung ja bekanntlich zu Letzt stirbt, sind wir guter Dinge, dass die Corona Maßnahmen weiter gelockert werden können und wir im Sommer neben anderen Veranstaltungen für unsere Bewohner auch das 45 jährige Bestehen unsres Seniorenheimes etwas feiern können.
Bürgerreporter:in:Michael Ackermann aus Friedberg | |
Webseite von Michael Ackermann |
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