Tradition wahren, Zukunft gestalten

Roland Eichmann wird von der SPD und den Parteifreien Bürgern erneut zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Ulrike Sasse-Feile (SPD) und Wolfgang Rockelmann (Parteifreie Bürger) schenkten ihm das Handwerkszeug dazu: eine Schubkarre, um Projekte anzuschieben, und eine Notfallbox mit Notfallkarten, Lobkärtchen für gute Redebeiträge, einer Glocke und Sanduhren für die Stadtratssitzungen, die erfahrungsgemäß immer lange dauern.
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  • Roland Eichmann wird von der SPD und den Parteifreien Bürgern erneut zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Ulrike Sasse-Feile (SPD) und Wolfgang Rockelmann (Parteifreie Bürger) schenkten ihm das Handwerkszeug dazu: eine Schubkarre, um Projekte anzuschieben, und eine Notfallbox mit Notfallkarten, Lobkärtchen für gute Redebeiträge, einer Glocke und Sanduhren für die Stadtratssitzungen, die erfahrungsgemäß immer lange dauern.
  • hochgeladen von Sabine Roth

Roland Eichmann tritt erneut als Bürgermeister an und freut sich auf den Wahlkampf für seine Stadt Friedberg, für die sein Herz schlägt

Die öffentliche Nominierungsversammlung von SPD Friedberg und Ottmaring sowie den Parteifreien Bürgern hat Roland Eichmann mit 36 Stimmberechtigten mit 35 Ja-Stimmen und einer Gegenstimme erneut zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Seine Erfolgsbilanz der vergangenen Jahre, aber auch seine Zukunftsvisionen für Friedberg stellte er an diesem Abend vor. Er ist zuversichtlich und geht voller Optimismus in den Wahlkampf für die Kommunalwahlen 2020. Für ihn ist es ein Vertrauensbeweis, der ihn berührt.

Die Kommunalwahlen 2020 rücken näher. Um den gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten vorzustellen, haben die SPD und die Parteifreien Bürger aus Friedberg am 5. Juli um 19.30 Uhr in den Gasthof Zieglerbräu zur öffentlichen Nominierungsversammlung eingeladen. Die Vorsitzende des SPD Ortsvereins Friedberg Ulrike Sasse-Feile freute sich über einen vollen Saal.

Eichmann hat viel Mut und geht oft unkonventionelle Wege

„Wir starten heute mit dem Ziel, das zu wiederholen, was wir am 4. Juli 2013 schon einmal getan haben. Nämlich Roland Eichmann zum Kandidaten für dieses wichtige Amt wiederzuwählen“, so Sasse-Feile. „Wir unterstützen unsere Stadt Friedberg sehr gerne. Und das aus dem ganzem Herzen.“ Denn Friedberg hat wahrlich viel zu bieten, so stand es einmal in einem Leserbrief. Die Tradition soll gewahrt werden, aber auch die Zukunft soll gestaltet werden. Selbstkritisch steht sie zu ihrem Team, denn auch „wir werden Fehler machen, aber wir stehen dazu und lernen daraus.“ Die Gründe, warum Eichmann erneut ins Rennen soll, sind sein absoluter Fleiß und seine vielen Ideen. Er versteht sich als Bürgermeister der Bürger, von denen ihm viel Respekt gezollt wird. Viele Projekte hat er erfolgreich umgesetzt. Als Beispiel nannte sie das Leuchtturmprojekt Wittelsbacher Schloss. Zudem konnte er den städtischen Wohnungsbau nahezu verdoppeln. Seine Herangehensweise ist sehr unkonventionell. Wolfgang Rockelmann von den Parteifreien Bürgern betonte, dass Roland Eichmann schon immer ihr Bürgermeister war, obwohl man nicht immer einer Meinung gewesen sei. „Wir schicken keinen eigenen Kandidaten ins Rennen, sondern setzen weiterhin auf Eichmann. Er hat viel Mut und geht auch manchmal etwas unangenehme Wege“, so Rockelmann.

Für Roland Eichmann gab es einen großen Applaus, als er ans Mikrophon trat. Es fühlt sich noch so nah an, als er vor über sechs Jahren als Bürgermeisterkandidat für Friedberg vor der Nominierungsversammlung stand. „Seit dem 25. Juni 2013 ist viel passiert. Das ist bemerkenswert. Dieser Fortschritt ist nicht selbstverständlich. Und doch sind mittlerweile sechs Jahre vergangen und ich bewerbe mich wieder um dieses Amt in unserer schönen Stadt. Er ist stolz und dankbar, dass er das mit einem einstimmigen Votum des Vorstands der SPD Friedberg, der SPD Ottmaring und einem einstimmigen Votum der Mitgliederversammlung der Parteifreien Bürger machen darf.
Man braucht Empathie und ein innovatives Vorgehen

Seitdem wurde vieles bewirkt und umgekrempelt. Als Beispiel nennt er den Bauhof, den er professionell aufgestellt hat, weil er die Interessen der Bürger bestens vertreten möchte. Geschaffen wurden seitdem mehrere attraktive Kinderspielplätze, zusätzliche Plätze für Außenbewirtungen und vieles mehr. „Als Bürgermeister braucht man Empathie und muss innovativ vorgehen“, betont er. Seine Liste, welche Trends uns heute beschäftigen, ist sehr lange.

Warum die erneute Kandidatur?

Vieles ist in der ablaufenden Amtsperiode erreicht worden. Die Sanierung und der Umbau des Schlosses sowie die Wiedereröffnung des Museums sind an erster Stelle zu nennen. Viele weitere Projekte hat er auf den Weg gebracht oder zielführend begleitet, die jahrelang mehr oder weniger ergebnislos debattiert wurden. Eine Auswahl:Eichmann hat den städtischen Wohnungsbau vorangetrieben. Im Frühjahr 2021 werden statt 225 stolze 340 städtische Wohnungen angeboten: eine Steigerung um 50 Prozent in nur sechs Jahren. Das kann keine andere Stadt vorweisen. Nach 20 Jahren Diskussion ist der Neubau des städtischen Baubetriebshofs fast unumkehrbar auf dem Weg, die Baukosten sind zum Großteil gesichert und in der Folge wird ein ganz neues Wohnviertel am alten Standort entstehen.
Bisher hat die Stadt ein neues Baurecht für bald 1.500 Menschen geschaffen. Weitere Neubaugebiete sind in der Vorbereitung, verteilt über alle Ortsteile, aber konzentriert in der Kernstadt. „Dazu habe ich erstmals eine Stadtplanung in der Stadtverwaltung aufgebaut, die es vorher überhaupt nicht gab“, so Eichmann. Die Kinderbetreuung ist mit 10 Mio. Euro Ausgaben der drittgrößte Posten des Haushalts, mit großem Aufwand konnte der immense zusätzliche Bedarf gedeckt werden. Im Moment arbeitet die Stadt auch für das neue Kindergartenjahr hart daran, wie zum Beispiel mit einem Kindergartenneubau in Rinnenthal und einem Interimskindergarten bei Herrgottsruh. Eine flächendeckende kostenfreie Ganztagsbetreuung in allen Grundschulen wurde in den letzten zwei Jahren aufgebaut, vermutlich auch einzigartig im weiten Umkreis.

Die Weiterentwicklung der Altstadt ist wieder in Gang gekommen. Der dringend nötige Umbau der Bahnhofstraße ist fertig geplant und für 2021 terminiert. Es kommt aber darauf an, eine umfassende Altstadtstrategie zu erarbeiten, mit einer Zukunftsperspektive für den Einzelhandel, einer Neuformulierung der Altstadtgestaltungssatzung, einer Neuplanung für den Marienplatz, der in diesem Zuge auch auf die Machbarkeit einer Tiefgarage geprüft werden muss. „Dafür habe ich nach harten Diskussionen ein Mandat des Stadtrates erhalten“, betont Eichmann. Auch die Energiepolitik und der Klimaschutz haben wichtige Impulse bekommen. So besitzt Friedberg jetzt 51 Prozent des Stromnetzes im Stadtgebiet. Die Stadtwerke Friedberg sind zusätzlich in den Wärmemarkt eingestiegen und betreiben mit dem kalten Nahwärmenetz in der Afrastraße ein echtes Vorzeigeprojekt.

Die Ortsentwicklungspläne, die er im Wahlkampf 2013/14 beworben hatte, sind auf den Weg gebracht und bisher mit großem Erfolg in Rinnenthal und Haberskirch gelaufen. Weitere Ortsteile stehen bereit, um möglichst schnell ein Konzept entwickeln zu können.

Dank der Impulse aus der SPD, aber auch der Parteifreien Bürger für ein „Fahrradfreundliches Friedberg“ sind die Alternativen zum Auto gestärkt worden. Genauso wurde der ÖPNV ausgebaut. Die nördlichen Ortsteile haben nun Abendverbindungen und ab Dezember 2019 sind Stätzling, Derching und Haberskirch erstmals direkt mit der Kernstadt verbunden. Gewerbegebiete wie der Businesspark wurden erschlossen, Wohngebiete wie in der Afrastraße erhalten eine Buslinie und es gibt bald eine eigene Innenstadtlinie. Carsharing bekommt eine Chance, und über die Landesausstellung soll ein Fahrradverleih dauerhaft etabliert werden. Als Kulturstadt hat Friedberg neue Initiativen bekommen. Die Idee für die Fête de la Musique hat Eichmann aus der französischen Partnerstadt Bressuire mitgebracht, und mit dem Südufer Festival hat er eine Anregung aus der Jugend aufgegriffen und umgesetzt.

Projekte sollen gut werden

Ein softwaregestütztes Straßenerhaltungsmanagement, das noch in der letzten Amtsperiode gescheitert war, hat Eichmann eingeführt. Diese Projekte sind alle auf einem guten Weg, aber noch lange nicht abgeschlossen. Teilweise steht die Fertigstellung bzw. der Baubeginn am Anfang der neuen Amtsperiode. „Es ist der Anspruch an mich selbst, eine gute Umsetzung zu gewährleisten. Denn ich habe in den vergangenen Jahren auch gemerkt: Projekte anschieben ist das eine, sie gut zu machen das andere. Gut werden sie, wenn die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer gefragt und eingebunden werden. Dafür bin ich seit meiner Amtsübernahme sechs Abende pro Woche und drei Wochenenden im Monat unterwegs, sammle Ideen und Meinungen aus der Bürgerschaft und bringe sie ein in die tägliche Verwaltungsarbeit“, so Eichmann. „Diesen Weg will ich auch die kommenden sechs Jahre mit Ihnen und Euch gehen. Und zwar als Bürgermeister der Menschen dieser Stadt. Diese Amtsperiode war eine gute Zeit für die Stadt Friedberg, es sollen auch die nächsten sechs Jahre so werden.“ Sein Ziel: Friedberg voranzubringen und Lebensqualität für uns und unsere Kinder zu sichern. Für seine Rede bekam er einen tosenden Applaus.

Neue Wege gehen - mit viel Mut

Sichtlich berührt war Eichmann dann auch vom Wahlergebnis: Mit 35 Ja- und einer Neinstimme wurde er von der SPD und den Parteifreien Bürgern wieder wie 2013 zu ihrem Kandidaten gewählt. Für ihn war es ein tolles Gefühl, als so lange nach seiner Bewerbungsrede Beifall geklatscht wurde. „Jetzt geht es in die Vorbereitungen für weitere programmatische Aussagen zu den kommenden Jahren und was in Friedberg zu tun ist. Ich freue mich darauf, die inhaltliche Diskussion zu führen!“

„Es gibt nichts Schöneres als dieser Stadt zu dienen“

Visionen sind wichtig zur Orientierung. Deshalb müsse die Professionalität der Verwaltung gesteigert werden und die Lebensqualität bewahrt und ebenfalls gesteigert werden: Friedberg soll beflügeln. „Dazu müssen wir den Menschen zuhören, was sie möchten und wo ihnen der Schuh drückt.“ Sein Antrieb ist die hohe Identifikation der Friedberger mit ihrer Stadt. Diese Aufgabe, hier als Kapitän weiterhin zu navigieren, reizt ihn sehr. Und zwar mit aller Kraft. „Es gibt nichts Schöneres als dieser Stadt zu dienen!“

Bürgerreporter:in:

Sabine Roth aus Friedberg

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