Testphase erfolgreich: SPD Ortsverein zieht positive Bilanz
118 Menschen geben Feedback zum Doppelstockparker ab.
„Der Test des Fahrrad-Doppelstockparkers am Bahnhof war ein voller Erfolg.“ Zu diesem Ergebnis kommt SPD Ortsvorsitzende Ulrike Sasse-Feile, deren Partei die Probephase gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) initiiert hatte. „In nur knapp zwei Wochen haben uns 118 Friedbergerinnen und Friedberger ihr Feedback zu den Abstellplätzen gegeben“, freut sich Sasse-Feile und zeigt sich angesichts der regen Beteiligung und der positiven Ergebnisse der den Test begleitenden Fragebogenaktion begeistert.
Die Auswertung der eingegangenen Fragebögen zeigt ein eindeutiges Ergebnis. 78% der Teilnehmer würden bei einer Neuanschaffung für zusätzliche Fahrradständer am Bahnhof den Doppelstockparker einem „Standard“-Ständer vorziehen. Rund 85% gaben an, sie würden bei einem Doppelstockparker auch die obere Ebene benutzen.
„Sehr interessant waren auch die schriftlichen Antworten auf die Frage nach gewünschten Verbesserungen für ein fahrradfreundlicheres Friedberg. Hier konnten wir definitiv viele Anregungen für die Zukunft gewinnen“, so Sasse-Feile.
Einsamer Spitzenreiter mit 24 Nennungen ist der Wunsch nach zusätzlichen überdachten Fahrradstellplätzen, vorzugsweise Doppelstockparker, am Bahnhof. Hierbei wurde auch mehrfach gefordert, die abgestellten „Schrottparker“ zu entfernen, die etliche der bestehenden Abstellplätze blockieren. „Dieser Wunsch ließe sich sicher sehr kurzfristig erfüllen“, meint Sasse-Feile. Die bessere Anbindung nach Friedberg-Süd mit Stellplätzen am Stefananger und ein Steg zum Bahnhof wurden auf zwei Fragebögen ebenfalls nochmal ins Gespräch gebracht.
Auf Platz 2 findet sich die Forderung nach zusätzlichen Radwegen (z. B. ein Radschnellweg in Richtung Augsburg) oder nach Verbesserungen an den bestehenden Radwegen. Hier wurden zum Beispiel die mangelnde Durchgängigkeit, die schlechte Bordsteinabsenkung und ähnliches genannt. Als problematisch wird hierbei unter anderem die Kreuzung Münchner Straße/Ludwigstraße empfunden. Hier war eine Teilanhebung der Bordsteine im Zuge des inklusionsgerechten Umbaus erfolgt.
Auch der Wusch nach eigenen Fahrradspuren in der Innenstadt oder auch gleich nach einer autofreien Zone in der Innenstadt wurde wieder mehrfach in den Fragebögen genannt.
Weitere oft genannte Punkte waren auch der Wunsch nach Sevicestationen (zumindest am Bahnhof sollte es eine geben) - am besten als Kombination aus Pump-, Auflade- und Reparaturstation sowie Fahrrad-Ausleihstationen und weitere zusätzliche Fahrradständer in der Innenstadt.
In Bezug auf die anderen Verkehrsteilnehmer wurden neben mehr gegenseitiger Rücksichtnahme vor allem zwei Änderungen gewünscht: Erstens die Vereinheitlichung der Verkehrsregelungen an allen Friedberger Kreisverkehren und zweitens eine Verbesserung an Kreuzungen mit Ampeln durch eigene Radfahrspuren oder markierte Bereiche für Radfahrer im Kreuzungsbereich sowie eine geänderte Ampelschaltung mit verzögerter Freigabe für die Autofahrer.
„Die Bemühungen des SPD Ortsvereins um ein fahrradfreundliches Friedberg haben mit der Fragebogenaktion neue Impulse bekommen. Wir werden weiterhin die öffentliche Diskussion begleiten und aktiv gestalten. Unsere gemeinsam mit dem ADFC entwickelte Studie aus dem Jahr 2015 ist noch voller Ideen, die es umzusetzen gilt. Als nächsten Schritt werden wir im Herbst 2018 Radtouren unternehmen, um gemeinsam mit den Fahrradfahrern in Friedberg weitere Ideen und Lösungen zu sammeln“, kündigt Sasse-Feile an.
Bürgerreporter:in:Dominik Lichtenstern aus Friedberg |
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