„Die Hair & Fashion-Show ist eine außergewöhnliche Veranstaltung“: Ein Interview mit Aktiv-Ring-Geschäftsführer Albert Deubler
Die Aktiv-Ring GmbH Friedberg ist die Interessengemeinschaft der Friedberger Einzelhandels-Geschäftsinhaber. myheimat sprach mit Aktiv-Ring-Geschäftsführer Albert Deubler über den Bürgerentscheid Ludwigstraße, die Hair & Fashion Show 2009 und das Friedberger Seifenkistenrennen.
myheimat: In Friedberg gab es im abgelaufenen Jahr ein beherrschendes Thema: Was soll aus der Ludwigstraße werden? Ihr Kollege Gregor Pfundmeir zeigte sich erleichtert über den Ausgang des Bürgerentscheides. Gibt er damit das Meinungsbild aller Friedberger Einzelhandels-Geschäftsinhaber wieder?
Deubler: Ja der Großteil der Innenstadt-Geschäfte ist dieser Meinung! Wir haben natürlich auch Gewerbetreibende, die sich für eine Fußgängerzone eingesetzt haben. Doch die Mehrheit der Bürger hat
sich dagegen ausgesprochen.
myheimat: In Friedberg gab es in den letzten Jahren viele Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Wünschen Sie sich nun eine Phase der Ruhe und Besinnung?
Deubler: Für unsere Mitglieder in der Innenstadt würde ich mir das wünschen, doch 2010 haben wir ja schon wieder das Altstadtfest.
Das heißt für die Gewerbetreibenden wird es wieder Einschnitte geben.
myheimat: In unserem letzten Interview zeigten Sie sich insgesamt zufrieden mit der Neugestaltung der Ludwigstraße. In diesem Zusammenhang sprachen Sie davon, dass man jetzt noch die Verkehrs- und Parksituation regeln müsse. Dann sähen Sie die Innenstadt zukünftig als attraktive Einkaufsstraße für Jung und Alt. Sind Sie im Jahr 2009 diesem Ziel ein Stück näher gekommen?
Deubler: Da die Änderungen des Bürgerentscheids von der Stadt noch nicht voll umgesetzt sind, kann man über die Verkehrs- und Parksituation noch keine Aussage treffen.
myheimat: Das abgelaufene Jahr war für den Einzelhandel sicher kein einfaches Jahr. Wie wirkte sich die Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Friedberger Geschäftswelt aus?
Deubler: Die Frage kann man nicht verallgemeinern, es hat Branchen gegeben, die von der Krise nicht betroffen waren, und andere spürten es dafür umso mehr.
myheimat: An vielen Aktionen war der Aktiv-Ring Friedberg im Jahr 2009 wieder beteiligt. Gehen wir die einzelnen Events Schritt für Schritt durch. Ein Highlight war sicher der Autosalon, der zusammen mit dem Johannimarkt in Friedbergs Altstadt stattfand. Verschiedene Autohändler aus Friedberg und dem Umland präsentierten auf dem Marienplatz die neuesten Modelle ihrer Fahrzeugflotte. Wie fällt Ihre Bilanz dieser Veranstaltung aus?
Deubler: Es ist schade, dass sich in diesem Jahr so wenige Autohäuser an dieser Veranstaltung beteiligt haben. Dadurch war der Autosalon nicht so attraktiv wie in den letzten Jahren. Für die nächste Autoschau wünschen wir uns wieder mehr mitwirkende Firmen.
myheimat: Spektakulär war auch die „Hair & Fashion“-Show in der TSV-Sporthalle. In einer großen Laufstegparade zeigten Amateur-Models in einer hinreißenden Show unter dem Motto "Länder und Kulturen" die Trends für das Modejahr 2010. Was macht diese Modenschau zu einer so außergewöhnlichen Veranstaltung?
Deubler: Hair & Fashion“-Show ist eine unserer neuen Attraktionen in Kooperation mit Giovanni Fumarola. Die Veranstaltung ist in meinen Augen so außergewöhnlich, da Models in jedem Alter und mit jeder Figur auf dem Laufsteg gezeigt werden. Also ganz normale Menschen wie Sie und ich.
myheimat: Auch das alljährlich vom Verkehrsverein organisierte Seifenkistenrennen ist ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders. Wie war die Resonanz auf dieses Event im Jahr 2009?
Deubler: Auch dieses Jahr besuchte eine Vielzahl von Zuschauern das Friedberger Seifenkistenrennen, also wie in den Jahren zuvor ein voller Erfolg.
myheimat: Geben Sie uns einen Ausblick auf die Veranstaltungen des Aktiv-Rings im Jahr 2010!
Deubler: 2010 wird es den Autosalon und vielleicht die Info-Schau geben. Da stecken wir noch in der Planung, da wir wegen der Umbauarbeiten in der Stadthalle diese für die Info-Schau nicht nutzen können. Wir verhandeln schon über einen neuen Standort, haben aber diesbezüglich noch nicht die erforderlichen Genehmigungen erhalten.