Besonders gelohnt hat sich für viele Hilfsbedürftige der letzte Freitag
Ein Einkauf bei Segmüller lohnt sich immer, meint die Werbung für das große Möbelhaus in Friedberg. Besonders gelohnt hat sich für viele Hilfsbedürftige der letzte Freitag, als das Unternehmen versprach, zehn Prozent des Tagesumsatzes im Friedberger Möbelhaus an das Leserhilfswerk Kartei der Not und an die Elterninitiative krebskranker Kinder „Lichtblick“, zu spenden. Auch werden Einrichtungen und Sozialprojekte wie auch ein Trinkwasserprojekt für Flutopfer in Pakistan unterstützt.
Der CSU Stammtisch Friedberg wollte auch einmal wissen, wie es so in der Polstermöbelfabrik von Segmüller abläuft und besuchte darum das Unternehmen
Mit dem Werdegang des vom Handwerksbetrieb zum Großunternehmen herangewachsenen Unternehmens begann die Führung bei der Firma Segmüller.
Herr Johannes Segmüller, dessen Großvater Hans Segmüller sich bereits 1924 als Schreiner einen Namen machte, führte die Gruppe in die Geschichte der Polsterfabrik ein.
Nach dieser Geschichts-Etappe begann die Führung durch die Holzfertigung. Buchen- und Eichenholz aus den umliegenden Wäldern ferner Kirschbaumholz aus Österreich werden hier gelagert. Nach 1 Jahr kommen diese in den Trockenraum, bevor sie für die Fertigung in der richtige Form und Größe in der zuständigen Abteilung verarbeitet werden.
Durchquert wurden nun Lackiererei und Schlossereí, die z. B. die benötigten Beschläge herstellen.
Die schnelle und perfekte Herstellung aus dem Rohmaterial Draht zum Federkern ließ die Besucher fasziniert verweilen.
Interessiert hörten sie anschließend die Erklärung zur Formschaumtechnik mit einer hochkomplexen Herstellung nach strengsten Kriterien. Eine kleine Menge flüssigen Schaumstoffs in einen Becher gegeben, dehnte sich innerhalb kürzester Zeit um ein vielfaches aus. Während der Becher mit dem warmen Inhalt von Hand zu Hand ging, wurden Vergleiche mit Hefeteig laut. Jetzt konnten sich die Betrachter vorstellen wie in den jeweiligen Gießformen die Schaumstoffteile sich maßgerecht und ohne lästige Schnittverbindungen ausdehnen, um dann abgekühlt weiterverarbeitet auf die Holzteile geklebt zu werden.
Der Duft von Leder empfing die Gruppe in der nächsten Abteilung. Hier lagerten Rinderhäute die fachgerecht zugeschnitten werden. Eine Ledergarnitur benötigt die Haut von 8 Rindern. Beim naturbelassenen Leder sieht es etwas anders aus. Hier ist es wichtig, ein unbeschädigtes Fell zu beschaffen und bei 100 Fellen kommen nach der Gütekontrolle gerade 5 Felle in Frage.
Die Stammtischler konnten den Unterschied im Vergleich testen und den Preisunterschied erfühlen. Das Leder, so Segmüller, kommt aus den süddeutschen Schlachthöfen, die die hochwertigste Qualität besitzen.
Der nächste Weg führte die Besucher nun in das Stofflager. Dort zeigte J. Segmüller eine Maschine, die das Zuschneiden der Stoffe erleichtert. Nur gemusterte Stoffe werden per Hand zugeschnitten.
Eine Armada von Näherinnen nähen diese Stoffe sorgfältigste zu den benötigten Überzügen. Vom Moment der Unterschrift läuft die Produktion um den Käufer Polstermöbel mit höchster Qualität zu liefern, erfuhr die Gruppe.
Die Ausbildung ist ein wichtiger Bestandteil der Polsterfabrik Segmüller. So finden jedes Jahr 7 Schulabgänger einen Ausbildungsplatz und eine eigene Abteilung in der Polsterei bildet somit 21 Lehrlinge aus. Damit ist auch weiterhin sorgfältigste Verarbeitung und traditionelle Handarbeit in der Firma gewährleistet und der gute Ruf der Firma bleibt somit erhalten.
Heute sind 300 Mitarbeiter in der Friedberger Polstermöbelfabrik und insgesamt über 4000 Mitarbeiter in den 9 Filialen beschäftigt. Herr Segmüller stand für viele Fragen anschließend noch gerne bereit und verabschiedete eine zufriedene Schar.
Hat sich's so gelohnt, das freut mich auch sehr.