Zum ersten Mal traf man auf einem Altstadtfest auch die Kaminkehrer an.
Zum ersten Mal traf man auf einem Altstadtfest auch die Kaminkehrer an. Die Glücksbringen zeigten sich mit rußigem Gesicht und schwarzem Gewand. Wer glaubte, sie mit Zylinder, Stiefel und einem Besen der zusammengerollt über der Schulter getragen zu erleben, wurde eines besseren belehrt. Das Haupt war nur mit einer Ruß-Kapuze abgedeckt. Mit Reisig-Besen einer Leiter und dem Schultereisen stiegen die Kaminkehrer in einen für sie eigens angefertigten Kamin, um auch ihr nicht so leichtes Handwerk zu zeigen. Damals wurden sie im Gegensatz zu heute auch wirklich von Ruß überzogen und auch das Klettern im Kamin war bestimmt gefährlicher, da es barfüßig geschah. Sie kontrollierten auch auf dem Fest die verschiedenen Feuerstellen, wie Schmiede oder auch die offenen Feuer der Zigeuner. Auch als ein Versteck vor der Stadtwache ist so ein Kamin zu verwenden. Leider wurde Stadtpfarrer Hau trotzdem von den Menschenschindern gefasst und abgeurteilt. Sogar einen der Glücksbringer erwischten die Blauen um ihn bei der Bäckertaufe sauber zu tauchen. Nur das Wasser der Bäckertaufe dürfte wohl danach ziemlich schwarz geworden sein;-)))
Wir dürfen hoffen, dass auch in drei Jahren diese schwarzen Gesellen wieder für ein gutes glücklich ablaufendes Fest zu gewinnen sind
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
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