Weihe der Friedberger Corona in der Stadtpfarrkirche St. Jakob

Weihbischof Anton Losinger weihte im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Friedberger Stadtpfarrkirche St. Jakob die Figur der Heiligen Corona.
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Weihbischof Anton Losinger weihte im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Friedberger Stadtpfarrkirche St. Jakob die Figur der Heiligen Corona. Geboren aus einer Idee vom Friedberger Ex-Stadtrat Franz Reißner hat Bildhauermeister Wolfgang Auer ein Friedberger Kunstwerk erschaffen, welches an die Zeit der Corona-Pandemie bleibend erinnern soll.

Stadtpfarrer Steffen Brühl hat, zusammen mit Friedbergs Bürger:innen die Schaffung dieser Statue in Auftrag gegeben. Jetzt hat die 160x160x20cm messende Figur der Friedberger Corona ihren Platz im nördlichen Seitenschiff der Jakobskirche eingenommen.

In ihrer Laudatio beschreibt die freie Germanistin Sarah Sosinski das Bildmotiv der Statue:
Zitat Anfang: „Motivisch ist eine Mädchengestalt dargestellt sowie die Silhouette der Stadt Friedberg…. Die hl. Corona steht mit ausgebreiteten Armen schützend in und über der Stadt Friedberg in Form der städtischen Silhouette. – Zitat Ende. Eine stilisierte Mund-Nasen-Maske, welche uns in der Pandemie begleitete, hält im Kunstwerk die Friedberger Silhouette umschlungen. Mit dem linken Fuß schiebt die hl. Corona diese zur Seite um Friedbergs Bürger:innen beschützend von der Pandemie zu befreien.

Als „Abschluss eines langen planerischen und kreativen Prozesses“ beschreibt Wolfgang Auer den Beginn des Herausschlagens der Figur aus dem Lindenholzblock. Entstanden ist das heute sichtbare Kunstwerk. Die Firma des Friedberger Kirchenmalers Reinhard Binapfl hat die Figur abschließend teilvergoldet und farbig gefasst.

„Die Auswirkungen des Corona-Virus haben unsere Gesellschaft geprägt und das gesellschaftliche Leben mitunter radikal verändert, so Stadtpfarrer Steffen Brühl. Sehr deutlich zeigte sich, wie sehr alles in der gesamten Welt miteinander verbunden ist.“ „Mein Gedanke, an dieses Ereignis in unserer Geschichte im öffentlichen Raum zu erinnern, wurde von Franz Reißner aufgegriffen, der dann die heilige Corona ins Gespräch brachte. Die frühchristliche Märtyrerin wird auch bei Seuchengefahr angerufen. Die kollektive Erinnerung der Stadtgesellschaft an ein besonderes historisches Ereignis hat mit der Aufstellung der Heiligenfigur ebenso ein Zeichen gesetzt, wie es die Mariensäule am Friedberger Marienbrunnen zur Erinnerung an die Pest darstellt.

Alle Frieberger:innen, welche mit ihren Spenden die Realisierung dieses Kunstwerks finanzierten, sind an einer Tafel neben der Heiligenfigur in Stein gemeißelt. „Eine Idee letzlich in die Wirklichkeit zu transportieren – dazu hat man das Glück, in Friedberg zu wohnen“, freut sich Ideengeber Franz Reißner. Er bedankte sich bei allen, die sofort bereit waren, für die Schaffung einer Figur der hl. Corona zu spenden. „Die hl. Corona in St. Jakob wird in der Zukunft alle Menschen daran erinnern wie schlimm die Corona-Pandemie weltweit war und noch immer ist.“

Der Festgottesdienst wurde musikalisch gestaltet vom Friedberger Kirchenchor mit Solistin Anne Steffens und dem Collegium Musicum unter der Leitung von Monika Trinkl-Peters.

Bürgerreporter:in:

Franz Scherer aus Friedberg

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