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Wahre Weihnachtswunder - Autorenlesung mit Georg Lehmacher als schöner Einstieg in den Friedberger Advent

  • Sympathisch und authentisch erzählt Georg Lehmacher von seinen Erfahrungen
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1,5 Millionen. So hoch ist die Gesamtauflage der zahlreichen Geschenkbücher, die der Friedberger Georg Lehmacher seit 1996 veröffentlicht hat. Zu seinen Erfolgsprodukten gehören Bücher wie „365 heitere Lebensregeln“, "100 Dinge, die außer Geld noch glücklich machen" oder in einer Cremedose mit der Aufschrift „Seelenbalsam“ ungewöhnlich verpackte streichelzarte Gedanken.

Besonders schön ist es, wenn sich so ein erfolgreicher Bestsellerautor nun bereiterklärt, sein neuestes Werk persönlich vorzustellen. Gelegenheit dazu bot die Lesung in der Stätzlinger Zachäuskirche als eine der Auftaktveranstaltungen des Friedberger Advents. Noch schöner ist es, dass sich hier ein Autor präsentiert, der bei allem Erfolg sympathisch und bescheiden wirkt.

Anders als in den gut verkauften Geschenkbüchern hat Georg Lehmacher in "Wahre Weihnachtswunder - Geschichten für die stille Zeit" erstmals seine eigenen Erfahrungen - unter anderem aus seiner fast 30-jährigen Tätigkeit als Rettungssanitäter - eingebracht. „Hier wurde ich schon während des Zivildienstes zum ersten Mal mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert“, erzählt der Kommunikationsdesigner seinem aufmerksamen Publikum. „Und ich habe viele gute Erfahrungen gemacht: vom Arbeiten im Team zum Beispiel, wie ich auf Menschen zugehen kann und offener werde und wie wichtig es ist zuzuhören.“ Denn so erfahre man bei vielen Gelegenheiten die interessantesten Geschichten, erklärt er. Das betreffe die ehrenamtliche Tätigkeit als Rettungssanitäter genauso wie viele andere Situationen, bei denen viele Menschen gerne ihre Lebensgeschichten erzählen.

So ist eine ganze Sammlung an Ideen entstanden, die Georg Lehmacher auf vielen Zetteln oder in handgeschriebenen Notizbüchern festhielt. Bis daraus lesbare Geschichten in einem ganzen Buch entstehen konnte, galt es für ihn selbst jedoch erst einmal, die eigene Schreibblockade zu lösen. Er verrät dem Publikum, das er einen Kurs dazu belegt habe - offensichtlich erfolgreich, denn das "hat einen immensen Papierverbrauch nach sich gezogen.“

Eine der daraufhin entstandenen Geschichten, die Lehmacher zu Papier gebracht hat, gab er einem guten Bekannten zur Beurteilung. Bernhard Meuser nämlich, der damals noch Verlagsleiter beim Pattloch Verlag war, in dem das Buch nun erschienen ist. Er habe zunächst abgewunken und kein großes Interesse gezeigt, erzählt Georg Lehmacher. Doch mitten in der Nacht sei dann eine SMS von Bernhard Meuser bei ihm angekommen. "Ich habe sie nie gelöscht und lese sie heute noch manchmal, um mich aufzumuntern, denn darin stand nur kurz: Junge, du hast Talent!"

Georg Lehmacher wirkt schon bei seinen einleitenden Worten überaus angenehm auf sein Publikum, das zahlreich erschienen ist. Hier sitzt kein Bestsellerautor mit Star-Allüren, sondern ein "ganz normaler" Mann, der sehr offen, ehrlich und mit Humor erzählt, welche Erfahrungen er gemacht hat.

Sehr still wird es, als er eines der drei modernen Märchen aus "Wahre Weihnachtswunder" vorliest. Lebhaft und sehr überzeugend trägt er die Geschichte eines gestrandeten Mannes vor, die am Ende doch noch ein wunderbares Ende nimmt. Sein Lektor Jürgen Bolz - ebenfalls Friedberger - übernimmt souverän den Part des allwissenden Erzählers. Die Geschichte macht betroffen, aber sie weckt auch Hoffnung. Ein Faktor, der Georg Lehmacher sehr wichtig ist, wie er im anschließenden Gespräch erklärt. „Die Geschichten handeln von Hoffnung, Versöhnung und Liebe. Das sind echte weihnachtliche Themen für mich, viel mehr als der ganze Rummel außen herum."

Nicht zuletzt mit dieser Aussage trifft er ins Herz der Besucher, die ihm völlig zustimmen. Viele nehmen deshalb auch dankbar die Gelegenheit wahr, dass Georg Lehmacher die Bücher signiert und mit einer persönlichen Widmung versieht. Ganz natürlich, nett, authentisch - genauso wie seine Geschichten es sind.

  • Sympathisch und authentisch erzählt Georg Lehmacher von seinen Erfahrungen
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  • Pfarrerin Alexandra Dreher begrüßt Georg Lehmacher (Mitte) und Jürgen Bolz
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  • Jürgen Bolz und Georg Lehmacher lesen im Wechsel aus dem Buch vor
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  • Reger Andrang beim Signieren
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  • Eine gute Gelegenheit, um mit dem Autor persönlich ins Gespräch zu kommen
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