Vor einiger Zeit wurde die Polizeidirektion in Augsburg besucht
35 Teilnehmer zählte der CSU Stammtisch aus Friedberg, als er vor einiger Zeit, die Polizeidirektion in Augsburg besuchte. Begrüßt wurden die Gäste von PHK und Pressesprecher Manfred Gottschalk. Von ihm erfuhr man, dass das Gebäude im März 1998 bezogen und 6 Dienststellen darin untergebracht wurden. Kostenpunkt 90 Millionen DM, aber wie Herr Gottschalk betonte, ohne Klimaanlage. Dies bekommen die Beamten besonders in den warmen Sommermonaten zu spüren. Aber auch die Besucherschar atmete immer wieder durch, wenn es einen Raum nach längerem Aufenthalt verlassen konnte. Die 6 Dienststellen sind
1. das Polizeipräsidium Schwaben.
2. die Polizeidirektion Augsburg
3. Polizeiinspektion Dienst Zentrale
4. Kriminalpolizeiinspektion
5. Verkehrspolizeiinspektion
6. Polizeiinspektion 8 Göggingerstrasse 43
Geplant wurde das Haus schon in den 70er Jahren. Doch das Geld dafür wurde damals wieder abgezogen. Schuld an dieser Verzögerung war das teuere Wackersdorf für die Polizei gewesen. Interessiert hörten die Besucher vom Polizeilichem Einsatzverhalten PE, und erhielten ein ganz neues Bild einer intensiven Polizeiarbeit mit gut vorbereiteten und trainierten Frauen und Männern. Als erstes erklärte der PE Trainer Herr Klopfer im Technikraum , wie man nur mit Einsatzstock, Pfefferspray und anderen Gegenstände, die ein Beamter bei sich trägt, sich gegen Täter wehren und durchsetzen kann. Er demonstrierte bei einem der Besucher, dem er die richtige Handhabung des Einsatzstockes zeigte, wie die Schläge ohne Verletzungen abgewehrt werden. Ebenfalls zeigte er am Mann Hebelgriffe, die den Gegner wehrlos machen. Anschließend kam die Gruppe zum Schießkino. Auch dort erklärte ein PE Trainer, was von den Einsatzleuten abverlangt werden muss. Erklärt wurden die Stresssituationen, die hier künstlich erzeugt werden, zum Beispiel mit Liegestützen, Verdunkelung, Seitenwind, so dass die Leinwand zum Film noch zusätzlich bewegte und mit der schweren Schussweste, um im Einsatz dann keine Fehler zu machen. Dass es oft hoch her geht, zeigten Einschussstellen auch an der Decke. Das Schiesstraining soll den Beamten beweisen, was sie leisten können und, so meinte Haupteinsatzleiter Herr Leisling, damit der Polizist zum Schluss weis, was er geleistet hat. . Das Kino, das er für die Besucher ablaufen ließ, war mit ziemlich vielen Schikanen. Hinter der Leinwand wurde ein weißes Papierband gespannt, so dass die, nach einem kurzen Filmstopp bei einem Treffer, ein weißer Fleck zu sehen ist. Die Stammtischfreunde durften auch mal die Schusswesten hochheben, die ganz schön schwer waren, stellt man sich vor, einen ganzen Polizeieinsatz diese zu tragen, Doch nur die Standardmunition können diese Westen abhalten. Nicht wie von den Gangstern gern genommenen Copkiller, die wie Messer durch 3 Schutzwesten dringen. Es ist also nicht 100�icherheit mit solchen Schusswesten, die in jedem Einsatzfahrzeug doppelt bereitliegen. Ebenfalls durfte wer wollte, die MP5, eine der besten Polizei- Einsatz- Dienstwaffen, heben. Diese war wiederum sehr leicht, fast wie ein Spielzeug, aber sehr wirkungsvoll. Die Polizei benützt Munition, die zwar verletzen aber nicht die Durchschlagkraft der früheren Munitionen haben, und nicht die schrecklichen Unfälle mit Toten nach sich ziehen. Mit Pistole und MP5 werden die Schießübungen zusammen mit 50 Schuss Munition absolviert. Erfahren konnten die Besucher, dass alle Kollegen die 3 Trainingsübungen, also Einsatzverhalten, Schießübungen und Belehrung, 6x im Jahr mitmachen müssen. Jedes Mal aktualisiert, um nicht langweilig und automatisch abzulaufen.
Staatsanwälte beraten die Trainer, was im Training gerade wichtig ist. Dann, in der Einsatzzentrale werden in Sekunden, so Herr Gottschalk, Entscheidungen von dem Leiter dieser Zentrale getroffen. Hier ist auch der Notruf sowie weitere Rufleitungen, die ebenfalls mit ausgebildeten Kräften rund um die Uhr besetzt sind. Bis zu 500 Anrufe treffen an normalen Tagen ein. Auch der damalige Polizeidirektor Walter Böhm konnte den Gästen einiges zur Polizeiarbeit und den Möglichkeiten in diesem vielfältigen interessanten Beruf, den mittleren, gehobenen und höheren Dienst zu erreichen, berichten.
Das Kollektiv erfuhr, das in Augsburg mit 1200 Beamten, zuständig für 630000 Einwohnern, die größte Polizeidirektion in Schwaben und Bayern steht. Stolz machte den Besucherkreis die Tatsache, dass Augsburg in der Bundesrepublik bei der Aufklärung von Verbrechen die höchste Aufklärungsrate vorweisen kann. Aber auch Nürnberg auf dem Zweiten und München auf dem dritten Platz der Städte im Bund, ließ die Gesichter strahlen und vermittelte eine gewisse Sicherheit. Herzlich bedankte sich Christl Fischer bei den beiden Beamten die mit viel Engagement ihren Beruf den Friedbergern darstellen konnten..
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
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