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So war sie, die 9. Friedberger Zeit - Teil 4: Angeklagt, verurteilt, bestraft, geläutert - wasserscheuer Stadtpfarrer erlebt grausame Bäckertaufe

Keine Gnade gab es beim Chef-Ankläger der Stadtwache für den Friedberger Stadtparrer Markus Hau. Nach enigen gravierenden Untaten gab es nur ein ein einziges Urteil: Die grausame Bäckertaufe.

Nicht mehr gut genug war ihm die Friedberger Stadtpfarrkirche, dem abtrünnigen Friedberger Stadtpfarrer. Einen Dom wolllte er bauen mitten im schönen Friedberg. Und wäre das alleine nicht schon schlimm genug, so bearbeitete der schwarzschafige Gottesdiener nächtens auch noch den Kirchturm mit Hammer und Meißel und verkaufte die herausgebrochenen Stücke zu überteuerten Preisen.

Es kam, wie's kommen musste: Die Gerechtigkeit obsiegte und der sündige Stadtpfarrer wurde festgenommen. Abenteurliches trug sich zu während der Abführung und der Prangerzeremonie. Das aufgebrachte Volk tobte lautstark nach Bestrafung und verlangte umgehend den Vollzug der grausamen Bäckertaufe. Als "winselndes Elenend" wurde der Delinquent im Schandkarren durch Friedbergs Straßen und zum Bäckerbrunnen am Marienplatz gezogen. Zu tausenden war das Volk am Marienplatz um der mehrmaligen Taufe des um Gande winselnden Parrers beizuwohnen. Es halfen keine Versprechungen und kein Flehen: unter dem schadenfrohen Abgesang der Volksmenge musste Stadtpfarre Markus Hau zusammen mit seiner armen Kirchenmaus Karlchen mehrmals unters Wasser.

Da hing er nun über der johlenden Menge tropfend und heulend. Erst nach dem er mehrfach glaubhaft Besserung versprach, wurde Markus Hau geläutert aus dem Büßerstuhl entlassen. Wer den Stadtpfarren aber anschließend in der Badstube im Zuber beim genüsslichen Aufwärmbad, umsorgt von pflegenden Frauenhänden genüsslich einen Schinken schnabulieren sah wurde den Verdacht nicht los, dass da zwei Gestalten in der Badewanne sitzen würden: ein geläuterter Stadtpfarrer und der Schalck, der ihm bereit wieder im Nacken saß ...

Text und Bilder: Franz Scherer

Information:
Friedberger Zeit
So war sie, die 9. Friedberger Zeit (Teil 1)
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