S Gweichte oder Speiseweihe
S Gweichte
San do net alle ausgstorbn no
De guatn oidn Bräuch.
Da is zum Beispui schaug di o-
Auf Ostern d Speisnweich.
Was bringa s da net allsam zsamm
In d Kirch, an Altar?
Und wia s as hoamli zuadeckt ham
De ganze liabe War.
Da siecht ma Henklkörb mordsgroß
Und Schachtln woach und rund,
na wieda Schüssln, Tella bloß,
kaam dass mas aufzähln kunnt.
Und was da zsammapacklt is
An Oar, an Schinkn, Kre,
an Brot und Salz und Kuacha gwiß.
Ma möchtes glei net vasteh.
Lassts eich des Gweichte schmecka guat.
Und denkts eich was dabei.
Dass ma de Bräuch so haltn tuat,
mi gfreits, des sag i fei.
Ein frohes Osterfest wünscht Euch
Christl.
Hier die ins Deutsch übersetzte Version, damit alle wissen, was ich hier schreibe.
Die Speiseweihe:
Sind doch noch nicht alle ausgestorben
Die guten alten Bräuche.
Da ist zum Beispiel- da schau her-
Auf Ostern die Speiseweihe.
Was bringen sie da nicht alles zusammen
In die Kirche, an den Altar?
Und wie sie alles hübsch zugedeckt haben
Die ganze lieben Sachen.
Da sieht man Henkelkörbe riesengroß
Und Schachteln weich und rund,
dann wieder Schüsseln, Teller bloß,
kaum das man alles aufzählen kann.
Und was da alles zusammengepackt ist
An Eiern, an Schinken und Meerrettich,
an Brot und Salz und Kuchen bestimmt.
Man kann es oft nicht verstehen.
Lasst Euch das Geweihte gut schmecken
Und denkt Euch was dabei.
Dass man die Bräuche weiter behalten tut,
mich freut es, des sage ich Euch.
Ich muss jetzt meinen Korb packen, und freue mich schon auf die Speiseweihe und die Auferstehungsfeier heute Nacht.
Euch allen ein frohes Osterfest
Christl.
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
12 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.