Riechen und Räuchern.
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Am CSU Stammtisch ging es diesmal um Riechen und Räuchern.
Gerüche verschiedenster Art steigern unser Wohlbefinden und wirken letztlich heilsam, indem sie uns als ganzen Menschen ansprechen.
Der Duft dringt mühelos in unser Innerstes vor, erzeugt Stimmungen und beschwört Erinnerungen. Gerüche mogeln sich am alles überwachenden Verstand vorbei.
Treffend steht in dem berühmten Buch „Das Parfüm“ von Patrick Süßkind beschrieben:
„Mit dem Atem ging der Duft in die Menschen ein: Sie konnten sich seiner nicht erwehren, wenn sie leben wollten. Und mitten in sie hinein ging der Duft direkt ins Herz und entschied dort kategorisch über Zuneigung und Verachtung, Ekel und Lust, Liebe und Hass“.
Reinigung und Neubeginn
Eine der ältesten und wichtigsten Funktionen des Räucherns ist, außer der Verbreitung von Wohlgerüchen, die Reinigung. In Zeiten, da Cholera oder Pest grassierten, räucherte man die Häuser zu hygienischen Zwecken mit Wacholder und anderen Kräutern aus, um den Gifthauch zu vertreiben.
Heute geht es hauptsächlich darum, Räume von alten bzw. Fremdenergien zu reinigen, z. B. wenn man Besuch hatte, über dessen Abschied man nicht unglücklich ist. Es tut dann einfach gut, die hinterlassene Ausdünstungen verschiedener Art mit einer kräftigen Räuchermischung freundlich zum Fenster hinaus zu geleiten.
Doch auch bei erfreulichen Besuchen mag es angebracht sein, ihn mit Dank und Rauch zu verabschieden, um wieder einen neutralen Raum zu schaffen, in dem was neues geschehen kann, um einen Brief zu schreiben oder einfach zur Ruhe zu kommen. Es gibt viele Gelegenheiten um die Raumatmosphäre zu erneuern und die Luft zu reinigen. So auch mal Zwischendurch, wenn man das Gefühl hat, es herrscht „dicke Luft, oder im Zimmer eines Kranken. Alte und unerwünschte „Energien“ werden vertrieben. Ein bewusstest Abschiednehmen um einen kleinen Neuanfang einzuleiten.
Bürgerreporter:in:Christl Fischer aus Friedberg |
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