Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg ist eröffnet

Das Wittelsbacher Schloss Friedberg ist mit dem Juwel der Eröffnung des Museums in der Gesamtheit seiner kulturellen Bestimmung vollkommen. Nach dem Festakt zur Eröffnung konnten die ersten Besucher in den folgenden Tagen das komplett neu gestaltete Museum besichtigen und erleben.
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Das Wittelsbacher Schloss Friedberg ist mit dem Juwel der Eröffnung des Museums in der Gesamtheit seiner kulturellen Bestimmung vollkommen. Nach dem Festakt zur Eröffnung konnten die ersten Besucher in den folgenden Tagen das komplett neu gestaltete Museum besichtigen und erleben.

„Mit viel Kreativität“, so Bayerns Kultusminister Bernd Sibler beim Festakt im großen Saal, „haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums die Darstellung der Dauerausstellung neu umgesetzt. Friedberger Geschichte, so Sibler, wird hier mit mehreren Sinnen erlebbar.“ Sibler gefällt, dass das Museum auch als Lernobjekt für Kinder dienen soll. Damit sei Friedberg sehr modern geworden. „Unsere Jugend kann hier an der Museumsarbeit feststellen“, so Sibler, „dass es Berufe gibt, in welchen man Verantwortung für die Gegenwart, die Zukunft und die Vergangenheit übernehmen kann.“ Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann dankte in seiner Ansprache im Besonderen der Museumsleiterin Dr. Alice Arnold-Becker für ihr außerordentliches Engagement. Die Präsentation des kulturellen Erbes unserer Stadt sei ihr zusammen mit ihrem Team in unzähligen Arbeitsstunden hervorragend gelungen. Die Projektkosten in Höhe von 1,7 Millionen Euro seien, so Eichmann eine wohl überlegte Investition gewesen.

Auf die lange Entstehungsgeschichte des neuen Museums blickte Dr. Arnold-Becker in ihrer Ansprache zurück. Beginnend mit dem ersten Konzept im Jahr 2007 waren in der Zeit bis heute viele Wege mit noch mehr Windungen zu gehen. Ein Sprichwort habe sie in den Jahren stets begleitet, so Dr. Arnold-Becker: „Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen“. Zusammen mit den Festgästen, unter ihnen auch Dr. Manuel Prinz von Bayern, MdL Peter Tomaschko, MdL Simone Strohmayr, Aichach-Friedbergs Landrat Dr. Klaus Metzger führte Dr. Arnold-Becker durch die neu gestaltete Museumswelt.

Vom West- und Nordflügel wurde das Museum komplett in den Südflügel vom Wittelsbacher Schloss verlegt. In den baulich veränderten, ehemaligen Räumen des staatlichen Vermessungsamts Friedberg ist durch das Münchener Atelier Hammerl & Dannenberg gelungen, das Augenmerk auf die Vermittlung der Museumsinhalte zu lenken. Durch die kreative Gestaltung mit den vielen Mitmachstationen und Medien wird der Gang durch das Museum zur Erlebniswelt. Zusammen mit dem Museumskatalog des Likia-Verlags mit Fotografien von Andreas Brücklmair lässt sich Friedbergs Entstehung und Stadtgeschichte erleben und erlernen.

Sieben Abteilungen können im Museum erkundet werden: Die vergrößerte Abteilung Stadtgeschichte machte den Anfang auf dem Weg nach Uhren, Fayencen, Archäologie, sakrale und moderne Friedberger Kunst und Schlossgeschichte. Im größten Raum ist die archäologische Abteilung untergebracht. Hier werden schlaglichtartig aussagekräftige archäologische und paläontologische Funde aus dem Museumsfundus ausgestellt. Im Erdgeschoss wird der Besucher in der Abteilung sakrale Kunst mit den Klängen von Friedberger Kirchen empfangen. Werke des Friedberger Malers Karl Müller-Liedeck und des Grafikers Fritz Schwimbeck präsentieren sakrale Kunst. Es werden Münzen von Reinhart Heinsdorff ausgestellt, auf den die Gestaltung der deutschen Seite des Eurocent zurückgeht. Bei der religiösen Kunst sind Skulpturen vom sich ausruhenden Jesus zu sehen, welcher in Friedberg liebevoll „Ruhherrle“ genannt wird.

Mit den vielen virtuellen, interaktiven Stationen und durch die zahlreichen Ruhezonen und der stets erlebbaren Durchsicht in die nächsten Räume wird der Besuch im Museum im Schloss Friedberg zum besonderen Erlebnis.

Text und Bilder: FSeventfoto, Franz und Sabina Scherer

Information:
Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg

Bürgerreporter:in:

Franz Scherer aus Friedberg

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