Knechte und Mägde:

Futter wird geholt
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Bauernknechte und Bauernmägde, mussten ihr Leben lang arbeiteten und standen im Alter doch oft vor dem Nichts. In der Regel dann, wenn Bauern wenig oder gar nichts für ihre Altersversorgung klebten.
Ein geringer Teil fand Zuflucht in Armenhäusern, ein anderer Teil blieb auf dem Hof wie mein Opa uns erzählte.
Die Armenhäusler versuchten mit Besenbinden, Sensendengeln, Abortgrubenleeren usw. ein Zubrot zur mageren Rente zu verdienen.
Diejenigen mit dem Gandenbrot auf dem Hof hatten es besser, waren aber ganz und gar auf Gnade und Barmherzigkeit der Bauersleute angewiesen.
Für ihre Unterbringung reichte das kleine Stübchen neben der Futterkammer.
Nichtstuer wurden nicht geduldete. Deshalb machten sie sich mit Aufräumarbeiten auf dem Hof und im Stall nützlich, erledigten einfachen Handreichungen in der Küche und in der Werkstatt. Pflegten die Gerätschaften, halfen als Kindsmagd und betreuten pflegebedürftige Austragsbauern und –Bäuerinnen.
Am schönsten und ruhigsten war es aber für viele ehemalige Bauernknechte und Bauernmägde auf dem Gottesacker, ganz hinten im Armengrab

Futter wird geholt
Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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