Ist Palmsonntag klar und rein, soll’s ein gutes Zeichen sein.
Ist Palmsonntag klar und rein, soll’s ein gutes Zeichen sein.
In Deutschland wurden anstelle der nicht vorhandenen Palmen ein Gebinde aus Palmkätzchen (Saalweide) verwendet. Zu Ostern stehen sie ja meist in Blüte. Je nach Landschaft werden auch Buchsbaum, Immergrün, Wacholder, Tanne, Haselzweige und Stechpalme mit roten Beeren zusammengebunden. Mit Gebildebrot, Eiern und Früchten, zum Teil auch mit Würsten und Geräuchertem, mit gefärbten Holzspänen und Seidenbändern waren sie behängt.
Der richtige Palmbuschen aber besteht nach altem Brauch aus immer Dreierlei vom gleichen: Drei blühende Palmkätzchen, drei Buchszweige, drei Wacholderzweige usw. Es waren vor allem Pflanzen, die von alters her bekannt waren, dass sie vor Bösem und Schädlichem schützen. Deshalb werden die Palmbuschen anschließend auch oft auf die Gräber bzw. unter das Hauskreuz gesteckt. Mancherorts werden die Palmbuschen unter den Dachfirst oder auf Felder und Wiesen gebracht.
Christl, du hast wieder gut recheriert. Am Palmsonntag sieht man bestimmt wieder schöne Palmbuschen. Hoffentlich spielt das Wetter am Sonntag mit.