Hühner hielten sich nicht an religiöse Vereinbarungen

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Welcher österliche Brauch ist älter, der Osterhase oder das Osterei?
Diese Frage kann eindeutig zugunsten des Ostereies entschieden werden. Den Christen war bereits vor rund 1200 Jahren verboten, in der vorösterlichen Fastenzeit Eier zu essen. Diese Regel galt eigentlich nur für fleischliche Nahrung, tierische Produkte waren jedoch mit eingeschlossen.
Naturgemäß hielten sich die Hühner nicht an diese religiösen Vereinbarungen und lieferten eifrig ihre Eier ab. Zu Ostern hatte auf diese Weise das Kontingent ein übergroßes Maß angenommen, sodass nur das Abkochen half, um die Eier haltbar zu machen. Etwa ab dem 12. Jahrhundert nahmen die Gläubigen zu Ostersonntag die besonders vorbereiteten Eier mit zur Messe, um sie weihen zu lassen.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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