Hier singe ich, ich kann nicht anders! Pop-Oratorium „Luther“ kommt nach Friedberg. Für Solisten gibt es ein Casting
Im Jubiläumsjahr der Reformation stehen zahlreiche Veranstaltungen auf dem Programm, die das Leben und Wirken von Martin Luther in den Mittelpunkt stellen. Ein Highlight ist ohne Zweifel das Pop-Oratorium „Luther“, das derzeit durch ganz Deutschland tourt. Tausende Mitwirkende stehen dabei auf Bühnen in Metropolen wie Berlin, Hamburg, Stuttgart oder München und begeistern zehntausende Besucher. „Luther“ wurde von der Stiftung Creative Kirche aus Witten initiiert und von Dieter Falk (Komponist, Produzent und bekannt als Juror aus „Popstars“) sowie Michael Kunze (Librettist) umgesetzt. Das Pop-Oratorium ist ein gigantisches Event, auch für viele Sängerinnen und Sänger in unserer Region, die in der Münchner Olympiahalle dabei sind. Beate Anton, Chorleiterin des Gospelchors Colours der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Friedberg, bereitet seit Monaten viele der Chormitglieder sowie auch zahlreiche weitere Sängerinnen und Sänger ehrenamtlich auf den Auftritt vor.
„Luther“ in Friedberg
Doch damit nicht genug. Denn die Gesangspädagogin an der Friedberger Schule für Musik hat sich darüber hinaus vorgenommen, „Luther“ auch in Friedberg zu zeigen. Am Sonntag, dem 29. Oktober wird das Pop-Oratorium nachmittags in der Stadtpfarrkirche aufgeführt. Und auch wenn hier keine tausend Sänger auf der Bühne stehen und zehntausende Besucher Platz finden, verspricht Beate Anton, dass das „Gänsehaut-Gefühl“ in Friedberg genauso groß sein wird.
Im Mittelpunkt der Handlung steht natürlich Martin Luther, der 1521 vor dem Reichstag von Worms aufgefordert ist, seine kirchenkritischen Aussagen zu widerrufen. Mit Rückblenden und Ausblicken rund um das dortige Geschehen erzählt das Pop-Oratorium von seinem Ringen um die biblische Wahrheit und von seinem Kampf gegen Obrigkeit und Kirche – eine spannende Geschichte um Politik und Religion. Und ein außergewöhnlicher Zugang zu einer hochaktuellen Frage: Wie konnte Luthers Aufforderung zum „Selber denken“ umfangreiche Veränderungen in der Gesellschaft, in Ehe und Familie, in Bildung, Wissenschaft, Kunst und Musik auslösen? Das kann auch heute noch Grundlage für Diskussionen sein.
Sänger gesucht – Casting für die Teilnahme
Für die Veranstaltung in Friedberg sucht Beate Anton noch Mitwirkende. Unter anderem sind dies Sängerinnen und Sänger, die Spaß daran haben, „Luther“ stimmlich in Szene zu setzen. So ist es möglich, sich dem Projektchor anzuschließen oder auch als Solist auf der Bühne zu stehen. Hier sind insbesondere Männerstimmen in unterschiedlichen Stimmlagen gefragt, denn das Pop-Oratorium bietet vor allem den Herren der Schöpfung viele Möglichkeiten, um ihr Talent zu beweisen. Für alle, die bei der Veranstaltung als Solist auftreten möchten, gibt es ein Casting am 7. April um 19.00 Uhr in der Stätzlinger Zachäuskirche. Voraussetzung für die Teilnahme ist die vorherige Anmeldung bei Beate Anton (siehe unten).
Helfende Hände sind willkommen
Darüber hinaus gibt es viele weitere Möglichkeiten, sich an der Veranstaltung zu beteiligen. Gesucht sind jede Menge Hände, die mithelfen möchten. Sei es bei der Organisation, Bühnengestaltung oder Technik, bei den Kostümen, bei der Werbung, als Kabelträger, Brötchenverteiler oder was auch immer. Wer Lust hat mitzumachen, ist herzlich willkommen. Alle Interessierten können sich bei Beate Anton telefonisch (Tel. 0163-1330566) oder per E-Mail (music.all-Friedberg@t-online.de) melden.
„Es ist einfach toll, etwas Großes auf die Bühne zu stellen“, erklärt die Chorleiterin, die diese Erfahrung schon mehrfach bei Kindermusicals der Creativen Kirche in der Stätzlinger Zachäuskirche gemacht hat. „In Friedberg gibt es viele Talente und tolle, engagierte Leute, mit denen es Spaß macht, so ein Projekt umzusetzen. Ich hoffe, dass wir auf diesem Weg noch weitere Menschen gewinnen können, sich an diesem großartigen Pop-Oratorium zu beteiligen.“