68 Jahre Unterstützung und Hilfe für Ndanda/Afrika

Friedberger Schulklassen helfen mit Spenden und Aktionen

Aus einer Hilfsaktion mit Spenden der ehemaligen Friedberger Knabenschule für die tansanische Leprastation Mwena-Camp-Abtei hat sich bis heute die Verbundenheit und der Gedanke an Hilfe und Unterstützung der Mission in Ndanda ununterbrochen fortgesetzt.

Schulspende als Ursprung der Hilfsaktion

Georg Henle, Lehrer und späterer Rektor der Friedberger Knabenschule, initiierte im Jahr 1956 eine Spendenaktion für die Missionsstation Ndanda im afrikanischen Tansania. Das Spendenergebnis von damals 56 DM war der Grundstein für das bis heute fortgesetzte, soziale und karitative Engagement der jetzigen Mittelschule. Seit 68 Jahren hat sich die Welt grundlegend gewandelt. Unverändert geblieben bis heute ist die Spendenbereitschaft der Schülerinnen und Schüler der jetzigen Friedberger Mittelschule und vieler Friedberger Bürgerinnen und Bürger.

Pausenverkauf, Flohmarkt, Filmvorführungen

Jährlich erwirtschaften die 450 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern bei Pausenverkauf, Flohmarkt und Filmvorführungen ca. 4000 Euro. Durch Spenden vieler Friedberger Bürgerinnen und Bürger, einem anteiligen Beitrag vom karitativen Christkindlmarkt, Aktionen der KJG und der Stadt Friedberg sind bis Dezember letzten Jahres 930253 Euro an Spenden für Hilfsaktionen zusammen gekommen. Seit 2002 unterstützt die ehemalige Fachlehrerin Martha Reißner die jährliche „Ndanda-Aktion“ der Friedberger Mittelschule.

Die fünften und sechsten Klassen der Mittelschule beteiligten sich am Ndanda-Projekt indem sie, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, einen vorweihnachtlichen Flohmarkt am Eisenberg gestalteten. Die Schülerinnen und Schüler trennten sich nach dem Spendenaufruf von Büchern, Spielen, Kuscheltieren, Bastelbedarf, Schulsachen, Schmuck, Dekorationsartikeln und vielem mehr. Mit großem Verhandlungsgeschick wanderte jeder Cent für den guten Zweck in die Spendenkasse. Am Ende gab es nur glückliche Gewinner: Verkäufer, die ihre Kinderzimmer ein wenig entrümpelt hatten, Käufer, die einen kleinen Schatz oder ein kleines Weihnachtsgeschenk erbeutet hatten und natürlich die Organisatoren des Ndanda-Projekts.

Verwendet werden die Gelder für den Anbau an Grundnahrungsmitteln, für die Kleintierhaltung, für die Einrichtungen zur Wasserversorgung, für die Unterstützung alter Menschen. Die Spenden werden ebenso eingesetzt für die Versorgung mit Medikamenten und die Ausstattungen der Kliniken, die Unterstützung der Bezahlung der Lehrkräfte und die Hilfe bei der Bezahlung vom Schulgeld für die Ausbildung von Pflegekräften.

Der bis heute fortgesetzte, sozial-karitative Gedanke der Friedberger Theresia Gerhardinger-Mittelschule ist beispielhaft für das Engagement junger Menschen im Bewusstsein der Unterstützung Notleidender. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler setzen mit ihrem hoch anzurechnenden Einsatz große, positive Maßstäbe für eine vereinte Lebensgemeinschaft.

Information
Mittelschule Friedberg/Bayern