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Es waren nur kurze, flüchtige Momente der Menschlichkeit,

Seit Beginn des 1. Weltkrieges sind 100 Jahre vergangen doch nicht vergessen. Viele haben durch Familienmitglieder Erzählungen gehört. Doch nun durfte man in einem eindrucksvollen Film erleben, dass der Geist des Weihnachtsfestes auch in die verhärteten Herzen gegnerischen Soldaten an der Westfront greift.
Zuerst etwas verunsichert, als ich die Einladung vom Heimatverein erhielt, denn Kriegsfilme sind wirklich nicht mein Ding, ging ich doch hin. Dann, im Laufe der Vorführung liefen mir abwechselnd die Tränen und Gänsehaut runter.
Zu sehen war die deutsche Version des französischen Films „Joyeux Noel“ von 2006

Es ist Weihnachten 1914 Die Truppen des Deutschen Reiches haben sich in Sichtweite ihrer Gegner, den Schotten, Franzosen, Belgier in Schützengräben, ausgelegt mit einem Stacheldrahtverhau, tief in den Lehmboden eingegraben. Oft nur hundert Meter vom Gegner entfernt. Doch in diesen Todesstreifen des Entsetzens geschieht Unglaubliches. Frieden bricht mitten im Krieg aus, es greift der Geist des Weihnachtsfests um sich. Die Oberste Heeresleitung wusste um die Bedeutung des Christfestes und verteilte zur Hebung der Stimmung an den Festtagen bis in Schützengräben und Unterstände an vorderster Linie Tausende von kleinen Tannenbäumen mit Kerzen geschmückt. Zuerst blieb alles ungewöhnlich ruhig. Doch plötzlich war von einem der Schützengräben ein Lied zu hören. Es waren die deutschen Soldaten, die aus voller Kehle "Stille Nacht" anstimmten. Dann hörte man "Frohe Weihnachten" und "Merry Christmas" aus vielen Schützengräben. Die Deutschen zündeten Kerzen an ihren Christbäumen an, und stellten sie auf den Wall. Dazu läuteten Glocken. Allmählich kamen sie ganz aus den Gräben heraus. Zwischen den Schützengräben stehen nun die verhassten und erbittertsten Gegner um einen Christbaum und sangen Weihnachtslieder. Auf beiden Seiten der Front tauschen Feinde auf einmal Freundlichkeiten aus. Männer, die sich eben noch mit dem Bajonett gegenüberstanden, reichen sich die Hand und beschenken sich, rauchten gemeinsam und, zeigten sich gegenseitig Fotos der Lieben zu Hause. Auch spielten einige in den engen Grabengängen Fußball miteinander.
Dieser Mini-Frieden war keinesfalls ein Einzelfall in der kalten, Heiligen Nacht 1914. " Es waren nur kurze, flüchtige Momente der Menschlichkeit, diese vielen kleinen improvisierten Weihnachtsfeiern von Menschen, die noch am Tag zuvor Todfeinde gewesen waren und es tags darauf wieder wurden.
Trotzdem macht dieser Film sehr Nachdenklich. Steckt in dieser großen Katastrophe, dem Erster Weltkrieg eine ungeheurer Symbolkraft: Wenn die Menschen es wollen, hört der Krieg auf – sofort.

  • Leider konnte ich keine Vilder aus dem Film aufnehmen
  • hochgeladen von Christl Fischer
  • Bild 6 / 6

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4 Kommentare

Mein Opa hat auch viel erzählt. Doch dass war alles andere als Weihnachtsfriede

Man kann sich kaum vorstellen,dass die gleichen Soldaten etwas später wieder mit der Schießerei anfangen.

Bei dem Film wurde gezeigt, dass das Schießen aufeinander nicht mehr ging und die Soldaten an einen anderen Kriegsschauplatz gebracht wurden

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