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Ein besonderes Jahr im Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg

Unbeschwert und mit vollem Elan startete das Museumsteam in das Jahr 2020. Bereits Anfang Januar bot es die beliebte Überblicksführung „Friedberg in Objekten“ den Besuchern an. Spannende Themenführungen der Reihe „Geschichte mit Geschmack“ folgten kurz darauf: am 19. Januar führte die Museumsleitung zum Thema der europaweiten Verbreitung Friedberger Uhren, am 16. Februar waren die Besucher eingeladen, den frühmittelalterlichen Spuren einer Adelsfamilie gemeinsam mit dem Archäologen Volker Babucke M. A. nachzuspüren. Jeweils im Anschluss an die Führungen warteten Kaffee und Kuchen auf die Teilnehmer im gemütlichen Museumscafé, und es gab Gelegenheit zum Austausch.

Bereits am 17. Januar startete auch das Kinderprogramm: Museumskustos Jörg Adam M. A. nahm die Kinder auf eine Zeitreise in die Welt der Urelefanten und Steinzeitmenschen mit. In den Faschingsferien schließlich war im Museum dank des Kinderprogramms von Museumspädagogin Mariella Hosp M. A. „Tierisch was los!“: Erstaunlich viele Tierdarstellungen verstecken sich in den Objekten oder Gemälden des Museums. Diese galt es zu entdecken und danach ein eigenes phantasievolles Tier für zu Hause zu gestalten. Mit der Themenführung zum Weltfrauentag über bemerkenswerte Frauen der Friedberger Geschichte am 8. März von Margit Möding mußte dann jedoch Corona-bedingt das Programm leider eingestellt werden.

Letztlich mußte der gesamte Museumsbetrieb nach nur 10 Monaten Laufzeit seit der Wiedereröffnung gestoppt werden. Rückblickend waren diese 10 Monate jedoch sehr erfolgreich gewesen, denn rund 15.000 Besucher hatten bis dahin das neu gestaltete Museum bereits besichtigt.

Die Zeit der Schließung nutzte das Team unter anderem für Wartungs- und Reinigungsarbeiten, aber auch für die Erstellung eines Hygienekonzepts. Nachdem die Genehmigung zur Wiedereröffnung von Museen unter der Einhaltung von Hygienevorschriften gegeben war, konnte daher das Museum sehr schnell, am 14. Mai, wieder öffnen.

Besuchererfolg

Etwa einen Monat später wurde auch die Bayerische Landesausstellung im Schloss eröffnet. Ein Kombiticket ermöglichte den Besuchern, jeweils an einem Tag sowohl die Landesausstellung als auch das neu gestaltete Museum zu besichtigen. Viele Besucher nahmen das Angebot gerne an, und genossen ferner den Aufenthalt auf der schönen Terrasse und im Garten des Museumscafés. Unter Federführung von Christine Greinbold bemühte sich das Museumsteam mit großem Engagement an sieben Tagen die Woche um das Wohl der Café-Gäste.

Leider mußte jedoch die Landesausstellung aufgrund des zweiten Lockdowns eine Woche früher beendet werden als geplant, und auch das Museum mußte seine Pforten am 2. November wieder für Besucher schließen. Damit endete sehr abrupt eine schöne, intensive Zeit. 15.547 hatten seit Mai das Museum besucht. Die große Mehrheit war überaus positiv überrascht und zeigte sich „sehr beeindruckt“ von der Neukonzeption.

Ausblick

Trotz der aktuellen Lage – „nichts tun kann man nicht“, daher plant das Museumsteam für Dezember 2020 nach vielen Jahren erstmals wieder, die schöne, vielfigurige Fingerle-Krippe (17./19. Jh.) im Museum aufzubauen. Diese soll bis Ende Januar 2021 in der Abteilung für sakrale Kunst ausgestellt werden.

Auch für das Jahr 2021 hat das Museumsteam bereits ein neues Programm erarbeitet und hofft, dass dieses unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen mit Anmeldung für die Besucher zu erleben sein wird. Neben Führungen und Kinderprogramm soll auch die Vortragsreihe „Friedberger Forum“ wieder gestartet werden. Museumskustos Jörg Adam M. A. bietet im Februar einen Vortrag über die Friedberger Blutföhre an. Gespannt darf man ferner auf den Vortrag von Professor Dr. Philipp Stockhammer (Prähistorische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München) im April sein. Er hat frühbronzezeitliche Funde aus Friedberg untersucht und wird über das „Leben im Lechfeld am Beginn der Bronzezeit vor 4000 Jahren“ referieren.
Nicht zuletzt ist für November 2021 eine spannende Sonderausstellung zum Thema „Zeit in der Kunst“ in Planung. Näheres unter www.museum-friedberg.de

Dr. Alice Arnold-Becker

Museum im Wittelsbacher Schloss 
Schlossstraße 21
86316 Friedberg
Tel. 0821/6002-681
Fax. 0821/6002-689
museum@friedberg.de
www.museum-friedberg.de

Öffnungszeiten Museum und Café:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen 10 – 17 Uhr
(Geschlossen an Heiligabend, Silvester, Neujahr.)

Eintrittspreise
Erwachsene: 4,- €, ermäßigt 3,- €
Familien (Zwei Erwachsene und Kinder): 6,- €
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei.

  • "Tierisch was los!" Karl Müller-Liedeck, Sonnengesang 1976
  • Foto: Foto: Andreas Brücklmair Augsburg
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  • Fritz Schwimbeck, Schloss Friedberg im Schnee, 1936
  • Foto: Foto: Andreas Brücklmair
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