Die Weißwurst!!!!!!
Sie braucht kein Rezept, sondern nur eine Anweisung zum richtigen Essen.
So schmeckt sie nur am Morgen ist also ein Labsal, etwa nach durchtanzten Nächten und für den vom Alkohol strapazierten Magen. Oft auch zum Frühschoppen oder wenn man Hunger hat oder Freunde trifft, oder, oder, oder, also auch ohne äußeren Anlaß.
Sie darf aber da Zwölfuhrläuten nicht hören, sagte schon mein Vater und Großvater, sonst wird sie letschert außerhalb Bayern heißt es auch fade, wabbelig.
Feinere Leut schlitzen die Weißwurst auf und schälen das Wurstinnere heraus. Andere wiederum zuzeln den Inhalt heraus und legen die Haut sauber an den Tellerrand, so hat die Brezn, der Senf und ein Paar neue Würst genügend Platz haben.
Weißwürste isst man mit süßem bayerischen Senf und dazu meistens Brezen, aber auch Remische Weckerl. Dazu genießt man, natürlich jahreszeitlich verschieden einen Maibock oder Märzen, oder einen anderen Gerstensaft.
Zu Hause kann man sie nicht machen, denn man braucht dazu das noch warme Brat ganz frisch geschlachteter Kälber. Da hab ich als Kind schon Glück gehabt, denn ich wuchs in einer Metzgerei auf und konnte somit immer die ganz frischen Weißwürste probieren
Heute gibt es sogar Weißwürste in Dosen oder tiefgekühlt. Aber: oh mei!
Jaaaaa