Die sieben Worte, die er sprach, betracht in deinem Herzen.

Neuanfang

Da Jesus an dem Kreuze stund –
Sie hatten unsren Herrn verwundt
mit gar bittren Schmerzen.
Die sieben Worte, die er sprach,
betracht in deinem Herzen.

Das erste, was er sprach und bat,
war: „Vater, halt sie in Gnad,
sie tun, was sie nicht wissen
es hat sie Der, den sie nicht sehn,
zum Bösen fortgerissen.“

Drauf kehrt er sich zum Schächer hin,
er merkt seinen reuigen Sinn,
sprach: „Dir ist schon vergeben.
Dir sag ich’s wahr, du bist schon heut
Mit mir im ewigen Leben.“

Zum dritten, da er die Mutter sah,
sein Lieblingsjünger stund auch nah:
„Lebt ihr fortan zusammen,
wie Sohn und Mutter.“ Und er schrie:
„mich brennt ein Durst wie Flammen!“

Zum fünften sprach er: „Gott, mein Gott!
Verlassest mich in Todesnot!
Warum muss ich so leiden!“
Doch fügt sich still: „Es ist vollbracht,“
Und beugt sein Haupt zum Scheiden.

Und hängend an dem Kreuze dort
Spricht er das siebente Liebeswort:
„Vater, in Deine Hände
Hingeb ich und befehl ich mich.“
Da war sein Leid am Ende.

Wer Gottes Marter im Herzen trägt,
die sieben Wort im Sinn bewegt,
dem will’s Gott auch gedenken,
Wir ihm im Leben wie im Tod
All seinen Frieden schenken.

Passionslied aus dem 15. Jahrhundert

Ich wünsche ein schönes frohes sonniges Auferstehungsfest

Christl Fischer

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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