Der Besuch der drei Könige beim neugeborenen Jesus wird gefeiert.

Weihrauchschwingend gingen Oma Opa, die kleine Christl ganz links, mit Schwesterchen und älteren Cousine durch Haus uns Hof
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Hier in Bayern wird heute, am 6. Januar, der katholische Dreikönigstag bzw. der evangelische Epiphaniasfest, dem Besuch der drei Könige beim neugeborenen Jesus, gefeiert.
In der Bibel ist die Rede von Magiern und Sterndeutern, doch nicht deren Zahl noch die genaue Herkunft oder Religion genannt. Sterndeuter waren sehr gelehrte und weise Männer, die man in Persien auch Magier nannte. Erst später wird von drei Magiern, wohl wegen der drei Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe, gesprochen. Aufgrund ihrer Berechnungen einer besonderen Stellung der Planeten hatten sie die Geburt des Weltenherrschers klar erkannt und wollten ihm huldigen.
Mit der Anrufung der Könige verband man stets einen Abwehrsegen gegen alles Ungemach für Haus und Hof im kommenden Jahr. Im Volksbrauch wurde die Macht der Heiligen Drei Könige außerordentlich hoch geschätzt. Ein Zettel mit der Aufschrift C+M+B und einem Segenswunsch in der Tasche gab nun genügend Schutz vor Dämonen Unwetter oder anderen Unglücken.

Es wird in der Kirche das Evangelium der drei Weisen (Matthäus 2,1-12) gelesen. Es ist das "Fest der Erscheinung des Herrn" - so die Übersetzung des griechischen Wortes Epiphanias und das Taufwasser auch Kreide, Weihrauch und Salz für den Hausgebrauch wird geweiht. Viele Bauern geben auch heute noch einen Teil des geweihten Salzes sogleich den Tieren, um sie vor Krankheiten zu bewahren.
Dieses geweihte »Dreikiniwasser« hüteten die Menschen früher das ganze Jahr über gut, denn es soll besonders heilkräftig gewesen sein und hatte eine große Kraft. Am Dreikönigstag besprengte man die Räume des Hauses vom Keller bis zum Dachboden, Scheunen und Ställe damit, um den bösen Geistern den Zutritt ins Haus zu verwehren. Sogar auf seine Felder spritzte mancher Bauer einen Teil seines Dreikiniwassers, um so Dämonen abzuhalten. Besonders wichtig ist der Abend vor Dreikönig, denn in der letzten der zwölf geheimnisvollen Raunächten hatten die bösen Geister nochmals Gewalt über Haus und Hof und musste getrotzt werden. Mancherorts wurden darum schon am Vorabend des 6. Januar Stall und Haus mit Weihrauch ausgeräuchert und mit Dreikönigswasser besprengt. Heute ist es Brauch, am Dreikönigstag die Häuser und Wohnungen zu segnen und die Haustür mit der Jahreszahl, Kreuzen und der Buchstabenfolge C+M+B versehen. Auch besprengt die ganze Familie gemeinsam die Wohnung mit Dreikönigswasser und lässt Weihrauch aufsteigen.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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