Kammerchor Friedberg
50 Jahre Kammerchor Friedberg

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Als 1972 in Friedberg die Idee aufkam einen städtischen Chor zu gründen musste der damalige Bürgermeister Max Kreitmayr nicht lange zu suchen. Er hatte in Toni Weigl einen sangeskundigen Bürger und Chorleiter, der es verstand mit Überzeugungskraft und Einsatz Sängerinnen und Sänger zu einem Chor zu formen, der auf hohem Niveau das kulturelle Leben im Friedberger Land bereicherte. Bald war der Chor eine feste Größe, bei vielen gesellschaftlichen Ereignissen präsent und als Friedberger Botschafter gern eingesetzt und gehört. Das ist bis heute so und doch gab es in den Jahren einige Veränderungen. 1992 wurde aus dem „Städtischen Chor Friedberg“ der „Kammerchor Friedberg e.V.“, also ein eingetragener Verein. Im selben Jahr übergab Chorleiter Weigl den Stab an Peter Papritz, bis heute im Friedberger Musikleben präsent, damals Leiter der Musikschule. 1994 übernahm Herbert Deininger die Chorleitung und hat diese bis heute inne. Mit diesem kreativen und bestens vernetzten Chorleiter, seines Zeichens auch Kreischorleiter des Augsburger Sängerkreises ASK im Chorverband Bayrisch-Schwaben, erweiterte der Chor sein Repertoire beträchtlich und hat heute ein Programm mit einer Bandbreite von Orff und Mendelssohn-Bartholdy bis zu Popklassikern wie „Bohemian Rhapsody“ von „Queen“ und „Music“ von John Miles. Die Verbundenheit des Chores zu Friedberg zeigt sich in zahlreichen Auftritten, sei es beim Friedberger Advent, im Friedberger Schloss, beim Friedberger Altstadtfest, bei internationalen Begegnungsfesten oder der Inszenierung großer Revuen wie „Film ab – Ton läuft“, „Nacht der Züge“ oder „Songsurprise – eine Reise in die Galaxie“ in der ausverkauften Max-Kreitmayr-Halle. Ein Highlight auch die Zusammenarbeit mit dem Friedberger Kammerorchester bei dem Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy dargeboten in der Augsburger Synagoge. Beim Festakt zum 50jährigen Bestehen im Saal des Friedberger Rathauses zeigte die Anwesenheit aller drei Bürgermeister und Vertretern des Stadtrates die Verbundenheit der Stadt Friedberg zum Kammerchor. Im Rahmen des Festaktes wurden langjährige Mitglieder des Chores geehrt, im Besonderen der Gründer Toni Weigl. Der Chor hat die für das Chorsingen besonders harten Auflagen und Vorsichtsmaßnahmen der Coronajahre 2020 -2022 gut überstanden, nicht zuletzt deshalb, weil der Zusammenhalt und das Miteinander der Sängerinnen und Sänger des Kammerchores groß ist. Bei der „Fete de la Musique“ am 21. Juni 2022 gab es den lang ersehnten ersten Auftritt nach der Coronapause, man freut sich auf das Friedberger Altstadtfest 2023 bei dem wieder das Singspiel „Don Pröllani“ präsentiert wird. Und nächstes Jahr werden die Stimmen des Kammerchors im Großprojekt „Carmina Burana“ auf dem Friedberger Marienplatz erschallen.

Fotos: Julia Konetzki, Archiv Kammerchor

Bürgerreporter:in:

Harald Horn

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