Öffnung der neuen Geschäftsstelle und des Sektionshauses in Vorderhornbach waren die zentralen Ereignisse des Alpenvereins Friedberg in 2021
Von einem schwierigen Corona-Jahr berichtete in seinem Rückblick auf das Jahr 2021 der Vorsitzende Richard Mayr auf der Jahreshauptversammlung des Friedberger Alpenvereins. So konnten erst ab Mai/Juni unter strengen Corona-Bedingungen die ersten Vereinsaktivitäten beginnen. Eine große Herausforderung seien dabei die ständig wechselnden Vorschriften und ihre kurzfristige Umsetzung gewesen. Trotzdem konnte z.B. die Skigymnastik ohne einschneidende Behinderungen und Unterbrechungen durchgeführt werden. Die wirtschaftliche Situation der Sektion Friedberg sei, so erläuterte Finanzvorstand Thomas Marko, trotz des Kaufs des Hauses in Vorderhornbach in Tirol sehr solide. Er bedankte sich bei der Stadt Friedberg für den Zuschuss zum Kauf des Hauses, was nicht unwesentlich zur Schuldenrückführung beigetragen habe.
Zwei Häuser konnten in Betrieb genommen werden
Die neue Geschäftsstelle in der Friedberger Schmiedgasse war zwar schon Ende 2020 fertiggestellt und von der Stadt Friedberg an die Sektion übergeben worden, sie konnte aber erst Anfang 2021 unter den schwierigen Bedingungen der Kontaktbeschränkungen eingerichtet werden. Ein Geschäftsbetrieb war erst ab Frühsommer nach der Lockerung der Pandemie-Maßnahmen möglich. Mittlerweile hat sich während der Geschäftszeiten ein reger Betrieb eingestellt. Es hat sich jetzt auch gezeigt, dass das renovierte Altstadthaus sich für den Alpenverein ideal als Geschäftsstelle eignet.
Ab Frühsommer 2021 konnten auch die Hütten unserer Sektion wieder zur Nutzung freigegeben werden, nachdem sie über ein Jahr lang geschlossen gehalten werden mussten. Für das neue Sektionshaus in Vorderhornbach, dem Friedberger Haus Tirol, bedeutete dies die erste Öffnung überhaupt. Trotz Corona-Einschränkungen war das Haus anschließend sehr begehrt. Im Verlauf des Jahres wurden dort die auferlegten Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt; die wichtigste davon war die Erneuerung der Haustüre, die jetzt nach außen öffnet und mit einer Panikschließung ausgestattet ist. Mayr kündigte an, dass das Haus am Sonntag, 31. Juli 2022, an dem in Vorderhornbach auch das Dorffest stattfindet, besichtigt werden könne. Interessenten könnten sich für die Mitfahrt in einem Bus anmelden.
Willi-Merkl-Hütte unter neuer Führung
Im Hüttenteam der Willi-Merkl-Hütte gab es Veränderungen: Nach 5-jähriger Tätigkeit verabschiedeten sich Beate und Bernhard Stockmaier aus diesem Ehrenamt. Bedeutendstes Projekt in ihrer Zeit war die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Willi-Merkl-Hütte und die dadurch mögliche Wieder-Elektrifizierung der Hütte. Die Leitung des neuen Hüttenteams übernahmen Irmi Rothfelder (Verwaltung) und Reinhard Frohnauer (Technik).
Jugendvertretung im Vorstand
Die Mitgliederversammlung bestätigte den Vorschlag der wenige Tage zuvor abgehaltenen Jugendvollversammlung, Marvin Müller als Jugendreferenten und damit als Vertreter der Alpenvereinsjugend in den Sektionsvorstand aufzunehmen; Marie Stockmaier ist seine Stellvertreterin. Müller berichtete von der geplanten Initiative, neue Mitglieder für die beiden Jugendorganisationen „Jugendgruppe“ und „Jungmannschaft“ zu gewinnen. Während der Corona-Zeit habe es nahezu keine Unternehmungen gegeben, dies habe sich in einem Rückgang der Zahl der Aktiven bemerkbar gemacht.
Mit einer Werbeaktion, die durch ein Informationsfaltblatt begleitet wird, sollen die vielen Jugendlichen, die zusammen mit ihren Eltern Mitglieder der Sektion seien, auch für eine Teilnahme in den Jugendorganisationen animiert werden.
Bürgerreporter:in:Regine Nägele aus Friedberg |
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