myheimat-Stammtisch im Klostergut Scheyern
Der Einladung zum myheimat-Stammtisch inmitten der Kunst im Gut im Klostergut Scheyern waren am Samstag, 1. Mai 2010 viele Bürgerreporter gefolgt. myheimat-Redaktionsleiter Joachim Meyer freute sich über die Runde, die am Stammtisch bei interessanten Gesprächen den sporadischen Regenschauern trotzte. Die Friedberger Bürgerreporter Franz und Sabina Scherer nutzten das Treffen zu einem Gespräch mit dem Produktionsleiter und Chefredakteur von myheimat Bayern.
Bereits während seines Lehramtsstudiums in Deutsch und Geschichte fühlte Joachim Meyer sich hingezogen zum Journalismus. Im Jahr 2002 wurde er durch den damaligen gogol-Medien-Geschäftsführer Bernd Aue zum Schreiben einiger Beiträge für das erste schwäbische myheimat-Stadtmagazin "Gersthofener" animiert. Zusammen mit Aue wurde auch das myheimat-Stadtmagazin "Friedberger" aus der Taufe gehoben. Ab Mai 2007 wurde Joachim Meyer "fester Redakteur" bei gogol-medien. Seit Oktober 2008 ist Meyer Redaktionsleiter in der myheimat-Zentrale in Augsburg.
Sabina Scherer: Herr Meyer, was sind Ihre Aufgaben als Redaktionsleiter?
Joachim Meyer: Als Redaktionsleiter bin ich verantwortlich für den Inhalt aller myheimat-Stadtmagazine der Augsburger myheimat-Zentrale. Unmittelbar zuständig bin ich für die myheimat-Stadtmagazine in Aichach, Friedberg, Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Germering. Für alle Magazine sichte ich zusammen mit einer Volontärin und zwei Redakteuren die Texte und Bilder der Beiträge der Bürgerreporter aus dem myheimat-Internetportal, die anschließend mit sogenannten "Publishing-Werkzeugen" aufbereitet und in den Stadtmagazinen gedruckt werden.
Sabina Scherer: Der "Friedberger" unter den myheimat-Stadtmagazinen liegt Ihnen besonders am Herzen. Warum?
Joachim Meyer: Zusammen mit Bernd Aue haben wir das myheimat-Stadtmagazin "Friedberger" aufgebaut. Mit heute über 11.000 Exemplaren, welche monatlich an die Friedberger Haushalte direkt verteilt werden, hat "unser Zögling" seit seiner Erstausgabe im November 2002 gelernt auf eigenen Beinen zu stehen. Ja. Dem "Friedberger" fühle ich mich auch heute noch sehr verbunden.
Sabina Scherer: Gibt es da solche entscheidende Momente beim Aufbau des "Friedberger", an die Sie sich erinnern?
Joachim Meyer: Ja. Meine Basisausbildung hatte ich als Freier Mitarbeiter bei der Paartaler-StadtZeitung. Dort lernte ich den sehr wichtigen Umgang mit Namen und Gesichtern im Journalismus und die Nuancen in den Details der Nachrichten "zu hören". An mein erstes Interview für den "Friedberger" erinnere ich mich noch sehr gut. Ich führte ein Gespräch mit der Friedberger Künstlerin Rose Maier-Haid zum Friedberger Skulpturenpfad. Dieses Interview war dann auch die Initialzündung für meine Entscheidung, mein künftiges berufliches Engagement im Journalismus einzubringen.
Sabina Scherer: Was unterscheidet die myheimat-Stadtmagazine von anderen Lokalmagazinen?
Joachim Meyer: Ausgehend von der Vielfalt der Beiträge im myheimat-Onlineportal haben die myheimat-Stadtmagazine kein direktes Zielpublikum. Die Leser verstehen die myheimat-Stadtmagazine als "ihre" Inhalte – geschrieben von Bürgern der Stadt. Das Geschehen im lokalpolitischen, kulturellen und sportlichen Umfeld wird vom Bürger selbst beschrieben, kommentiert und in Bildern gezeigt. Vom privaten Kochrezept, den Blumen im Garten und den Eindrücken von einem Spaziergang – alle Beiträge im Magazin sind Stadtleben zum "Anfassen". Diese Dinge machen myheimat so einzigartig.
Sabina Scherer: Könnten Sie sich vorstellen, dass myheimat Workshops für Bürgerreporter mit Bürgerreportern unterstützt, in denen zum Beispiel Bürgerreporter von Bürgerreportern Tipps und Tricks zum Fotografieren erlernen, oder Hilfen für das Schreiben von Beiträgen erhalten?
Joachim Meyer: Das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Die einzelnen Grundlagen dazu müssten besprochen und ausgearbeitet werden. Ich bin davon überzeugt, dass von solchen Workshops beide Seiten profitieren könnten.
Sabina Scherer: Wo kommt Joachim Meyer eigentlich her?
Joachim Meyer: Aufgewachsen bin ich in Gablingen bei Augsburg und meine erste Schulzeit hatte ich in Gersthofen. Heute wohne und lebe ich in Ingolstadt.
Sabina Scherer: Ist dieser attraktive Joachim Meyer eigentlich "noch zu haben"?
Joachim Meyer: Diese Frage zu beantworten ist ganz einfach: J.M. Ist ledig - aber in Christines "festen Händen".
Sabina Scherer: Was macht Joachim Meyer in seiner Freizeit?
Joachim Meyer: Kochen ist meine große Leidenschaft. Gerne mache ich Ausflüge in schöne bayerische Städte wie Landshut oder Regensburg. Ich bin ein großer Fußballfan mit Tendenz zu Bayern München. Berlin ist meine Lieblingsstadt.
Sabina Scherer: Erinnern Sie sich an einen journalistischen Albtraum während ihrer Zeit als Chefredakteur bei myheimat?
Joachim Meyer: Oh ja! Beim Aufbereiten eines Beitrags hatte ein Grafiker den gesamten Textblock zu einer Gewerbeschau mit lateinischem Textphrasen gefüllt. Das wurde bei der Durchsicht, dem Lektorat, übersehen und der vollkommen sinnlose Beitrag erschien in der Druckausgabe. Man kann sich die Reaktion der Inserenten zu diesem Faux-Pàs vorstellen. Das war dann wirklich ein Albtraum.
Sabina Scherer: Da schließt sich geradezu die Frage nach den schönsten Erfahrungen bei myheimat an …
Joachim Meyer: Zu meinen persönlichen Highlights zählen da die Gespräche mit prominenten Persönlichkeiten wie Hape Kerkeling, Theo Waigel und Gerhard Polt. Wenn man mit erleben kann, wie Gerhard Polt und die Biermösl-Blos'n in der Garderobe letzte Pointen für den gleich folgenden Auftritt "aus dem Handgelenk" schütteln und ganz einfach ins Programm bauen, das ist schon ein großes Erlebnis.
Sabina Scherer: Herr Meyer, herzlichen Dank für das Gespräch!
Weitere Informationen:
Informationen zu myheimat-Bayern
Joachim Meyer im Onlineportal myheimat
Ein klasse Bericht über euer Treffen!