Die Läufer und der Berg der Leiden
Der 4. Friedberger Halbmarathon war ein durchschlagender Erfolg. Beim „Laufereignis des Jahres“ kamen Läufer und Zuschauer auf ihre Kosten.
Dass der „wiedereröffnete“ Friedberger Berg mit einer Steigung von 13 Prozent nichts von seinem Schrecken verloren hat, merkten die meisten Läufer des 4. Friedberger Halbmarathons bereits nach der ersten von vier Runden. Spätsommerliche Temperaturen sorgten zusätzlich dafür, dass die Besteigung des Berges zu einer schweißtreibenden Angelegenheit wurde. Schon nach wenigen Kilometern war der spätere Sieger, Thomas Straßmeir, dem Verfolgerfeld enteilt. Der 29-jährige Vorzeigeathlet des Leichtathletikclubs Aichach konnte seinen Vorsprung halten und den Sieg unangefochten für sich verbuchen. Mit einer Zeit von 1:12:43 Stunden stellte er einen neuen Streckenrekord auf. Straßmeir gewann den Friedberger Halbmarathon bereits zum zweiten Mal. „Ich habe mich gut auf diesen Lauf vorbereitet. Mein Trainingspensum lag ungefähr zwischen 10 und 25 km pro Tag. Dieses Strecke lief ich 4- bis 5-mal in der Woche“, sprach der Sieger von 2004 und 2006 nach der Zielankunft über sein Erfolgsgeheimnis. Er sei „überglücklich über diesen Erfolg“, plane aber nicht, einen „vollwertigen Marathon“ mit einer Streckenlänge von 42,195 km zu laufen. Der „echte Marathon“ beginne erst bei Kilometer 30, so Straßmeir selbstkritisch. Dafür sei er „nicht geeignet“. Bei den Damen ging Irene Psaier (LG Schlern) nach 1:32:52 Stunden als Erste durchs Ziel. Die Plätze 2 und 3 belegten Barbara Auer-Gerber (TG Viktoria Augsburg) und Manuela Miller (TSV Behlingen-Ried). Ein buntes, attraktives Rahmenprogramm an der Laufstrecke sorgte dafür, dass die Zuschauer neben sportlichen Höchstleistungen auch gute Unterhaltung geboten bekamen. So entfachte die Augsburger Samba-Trommler-Grupper Pica-Pau „Tour de France“-Atmosphäre am Friedberger Berg. „Die Resonanz war überwältigend. Mit 901 gemeldeten Teilnehmern und ca. 5000 Zuschauern war die Veranstaltung ein großer Erfolg“, zog Organisationsleiter Frank Büschel bei der Siegerehrung ein rundweg positives Fazit. Und einen besonderen Sieger hatte der Halbmarathon auch noch zu verzeichnen: Bürgermeister Bergmair stellte mit 1:57:34 Stunden einen persönlichen Rekord auf.
myheimat-Team:Joachim Meyer aus Friedberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.