Die Baukräne sind die beste Werbung!
Deutlich sichtbar sind die regen Bautätigkeiten im und um den Business-Park am Friedberger See. Bereits im Sommer soll die Erschließung des zweiten Bauabschnitts beginnen. Myheimat hat den Wirtschaftsbeauftragten der Stadt Friedberg, Peter Resler, zu den aktuellen Geschehnissen befragt.
myheimat: In der regionalen Presse wurde die Wirtschaftsförderung der Stadt Friedberg und der Stadt Gersthofen gelobt. Worauf beruht Ihrer Meinung nach der Erfolg der Wirtschaftsförderung der Stadt Friedberg?
Peter Resler: Die Ansiedlungserfolge, insbesondere im Businesspark sind auf ein perfektes Zusammenspiel aller Beteiligten zurückzuführen und können nicht einer einzelnen Person zugeordnet werden. Hier ist zum einen das Baureferat zu nennen, das mit zügigen Verfahren für die planungsrechtlichen Voraussetzungen sorgt und auch die Gremien der Stadt Friedberg – Stadtrat und Bauausschuss – haben schnelle und wirtschaftsfreundliche Entscheidungen getroffen. Bei Vorhaben mit besonderer Tragweite steht uns der Erste Bürgermeister immer wieder zur Verfügung und kann so durch seine Teilnahme die Bedeutung der Ansiedlungen unterstreichen. Und nicht zuletzt das Liegenschaftsmanagement steht jederzeit für kurzfristige Termine bei Ansiedlungsanfragen zur Verfügung und setzt die teilweise lang andauernden Verhandlungen vertraglich um. Kurz gesagt, in Friedberg steht eine kleine, aber kompetente und schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung, die nahezu allen Investorenwünschen gerecht werden kann. Aber auch die bereits ansässigen Unternehmen finden bei uns stets ein offenes Ohr für ihre Wünsche und Probleme.
myheimat: Was geschieht aktuell (Bautätigkeiten etc.) im Business-Park I und II?
Peter Resler: Am 20. April wird die Firma Autefa ihr Richtfest feiern und am gleichen Tag öffnet auch die Denkwerkstatt der Fa. Pauker ihre Türen. Die Arbeiten an der AIC 25 neu konnten durch den milden Winter ohne größere zeitliche Verzögerungen fortgeführt werden und die Stadt Friedberg wird noch in diesem Sommer mit den Erschließungsarbeiten für den zweiten Bauabschnitt des Businessparks beginnen. Des Weiteren sind einige notarielle Verträge unter Dach und Fach, mit weiterer Bautätigkeit ist in den nächsten Monaten zu rechnen. Auch der Bebauungsplan wird zeitnah zur Rechtskraft gebracht werden.
myheimat: Der Flächenplan des Business-Park I zeigt noch eine kleine Restfläche zwischen Autoverleih Rudolf und der Helmut Seitz GmbH. Was geschieht mit dieser freien Fläche?
Peter Resler: Hier steht nach den letzten viel versprechenden Gesprächen nur noch eine Restfläche von ca. 2500 – 3000m² zur Verfügung. Nach den bisherigen Erfahrungen ist davon auszugehen, dass auch dieser Bereich zeitnah umgesetzt werden kann, zumal es sich um eine besonders gute Lage entlang der zukünftigen Trasse der AIC 25 neu handelt.
myheimat: Wie viele Arbeitsplätze sind im Business-Park bereits geschaffen worden?
Peter Resler: Derzeit sind im Bereich des Businessparks einschließlich der Firmen, die in nächsten Monaten mit dem Bau beginnen ca. 600 Arbeitsplätze geschaffen worden.
myheimat: Der Bauabschnitt II umfasst eine Nettofläche von 6,37 ha. Presseberichten zufolge gibt es bereits Anfragen ansiedlungswilliger Firmen.
In welchem zahlenmäßigen Umfang bewegen sich diese Anfragen?
Peter Resler: Derzeit gibt es drei konkrete Anfragen, jedoch gab es eine Vielzahl von unverbindlichen Anfragen, die auf die rege Bautätigkeit im Bereich des Businessparks zurückzuführen sind. Die Baukräne im Bereich des Businessparks sind die beste Werbung für dieses Gewerbegebiet.
myheimat: Handelt es sich bei den ansiedlungswilligen Unternehmen vermehrt um Großkonzerne oder kleine Mittelständler?
Peter Resler: Die Strategie der Stadt Friedberg ist auf den Mittelstand ausgerichtet, wobei es hier ein breites Spektrum gibt, das der Mittelstand abdeckt, sei es von den zur Verfügung stehenden Arbeitsplätzen oder auch vom Umsatz des Unternehmens. So definiert das Institut für Mittelstandsforschung ein mittelständisches Unternehmen, wenn es bis zu 500 Arbeitnehmer beschäftigt und bis zu 50 Mio. Euro Umsatz macht. Unser Bestreben ist es, den Unternehmen nach Möglichkeit maßgeschneiderte Lösungen zu unterbreiten.
myheimat: Wird seitens der Stadt gezielt versucht, bestimmte Global Player wie Autefa oder Baldwin in den Businesspark II zu locken?
Peter Resler: Selbstverständlich ist die Stadt Friedberg auch weiterhin bestrebt, renommierten Unternehmen im Businesspark II eine neue Heimat zu geben. Seit 2003 ist die Stadt Friedberg auf der weltgrößten Immobilienmesse, der EXPO REAL in München vertreten, um Investoren anzusprechen und die notwendigen Kontakte zu knüpfen. Immer wieder werden gezielt redaktionelle Beiträge in der entsprechenden Fachliteratur wie der monatlich erscheinenden Industrie- und Handelskammer-Zeitschrift gesetzt, um auf unseren Wirtschaftsstandort aufmerksam zu machen. Auch gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Schwaben, der Wirtschaftförderung des Landkreises oder auch mit Invest in Bavaria. Auch bei Ausschreibungen im Zusammenhang mit Grundstücksverkäufen wird der Weg über die überregionale Presse wie die Süddeutsche Zeitung oder die Frankfurter beschritten.
myheimat: Gibt es bereits feste Zusagen/ Verkäufe von Flächen im Businesspark II?
Peter Resler: Konkrete Verkaufsabschlüsse gab es noch nicht, allerdings wurden zur Sicherung der weiteren Planung Reservierungen für bestimmte Flächen vorgenommen, die sehr viel versprechend sind.
myheimat: Wann soll die Ansiedlung der Firmen im Businesspark II beginnen?
Peter Resler: Die Ansiedlungen werden vom Fortschritt der Erschließungsarbeiten abhängen, die wie bereits erwähnt noch in diesem Sommer beginnen sollen.
Bürgerreporter:in:Anita Weber aus Friedberg |
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