Das PatchWork in Friedberg feiert Neueröffnung
Fast 70 Gäste drängten sich in den Geschäftsräumen vom 'PatchWork - Haus für Handarbeit in Friedberg', um die Neueröffnung zu feiern. Inhaberin Karin Weindl freute sich, dass so viele Vertreter der Politik, Verwaltung, Presse, Geistlichkeit ebenso wie Familienmitglieder und Freunde ihrer Einladung gefolgt waren. Die Gratulanten standen Schlange, um der engagierten Geschäftsfrau Glück und Erfolg zu wünschen. Pfarrer Volker Nickel segnete das Haus und die Mitarbeiter auf ihrem Weg und suchte sich gleich einen vielleicht passenden Stoff für einen neuen Talar aus.
Besser könnte man eine Einweihungsfeier kaum dekorieren: Stoffe in unzähligen Mustern und Farben sowie Patchwork-Kunstwerke boten nicht nur einen ansprechende Hintergrund für das Fest, sondern sorgten gleichzeitig auch für viel Gesprächsstoff.
Die Moderation des Abends übernahm der Kulturamtsleiter der Stadt Friedberg, Frank Büschel. Mit launigen Worten leitete er die jeweiligen Grußworte ein und sprach Karin Weindl Anerkennung aus für ihre mutige Entscheidung, ein eigenes Geschäft in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu eröffnen, auch wenn er als "krisenresistenter Beamter" davon nicht wirklich etwas verstehe.
Manuel Weindl übernahm es - als "eigentlich nicht Hausherr" für seine Frau, die Entstehungsgeschichte der Eröffnung zu beschreiben. Er dankte Hausbesitzer Peter Treffler für sein offenes Ohr und auch Architekt Wolfgang Rockelmann für die fachkundige Unterstützung bei der Sanierung. Aber auch viele weitere Helfer wurden bei seiner Ansprache bedacht, die das Ehepaar Weindl bei der Sanierung und Geschäftseinrichtung begleitet hatten. Eine besondere Rolle spielt dabei natürlich Gislinde Graminger, die ihren 'Bärigen Handarbeitsladen' in Mering der Tochter Karin Weindl übergeben hatte, um ihn nun als 'PatchWork - Haus für Handarbeit in Friedberg' mit neuem Namen und neuer Ausrichtung weiterführen zu lassen.
Roland Fuchs sprach als Zweiter Bürgermeister der Stadt Friedberg seine Freude über die Belebung der Bahnhofstraße mit der Neueröffnung des Geschäfts aus. Und segensreiche Worte fand schließlich Pfarrer Volker Nickel für das Schaffen der Betreiber und alle anwesenden Gäste. Für etwas Verwirrung sorgten bei den Gästen zwei Stoffballen, die er während seines Segens beständig in der Hand hielt. Letztlich löste Pfarrer Nickel aber auch dieses Rätsel: Sein nunmehr 30 Jahre alter Talar bedürfe dringend eines Ersatzes und so habe er sich bei dieser Gelegenheit schon einmal nach einem passenden Stoff umgesehen. Er ließ sich jedoch schnell von den Gästen überezeugen, das der mit einem Spinnennetz bedruckte Stoff doch recht verstaubt wirke und für einen engagierten Pfarrer nicht die passende Bekleidung wäre. Besser wäre da schon die Alternative, die er in Händen hielt und die mit vielen bunten Notenzeichen bedruckt war. Ein erster Auftrag für Karin Weindl in den neuen Räumen?
Pfarrer Nickel hatte damit für eine gelungene Überleitung zum entspannten Austausch gesorgt. Die Gäste stießen auf die Eröffnung mit den Hausherren an und ließen sich noch lange mit Getränken und kleinen Häppchen von kleinen und größeren Helfern aus der Familie versorgen. Wenn man von der gelungenen Feier auf den künftigen Geschäftserfolg schließen kann, kann eigentlich gar nichts schief gehen.
myheimat-Team:Dagmar Weindl aus Friedberg |
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