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Am 10. August 955 wurde das Ungarisches Heer vernichtend geschlagen

Eine anhaltende Diskussion über die Schlacht auf dem Lechfeld und die Frage, wo König Otto die Ungarn besiegte, ließ mir nun keine Ruhe und so kam der nachfolgende Beitrag zustande.

Im August 955 glaubten die Ungarn, die Zeit für einen neuen Kriegszug nach Deutschland wäre günstig. Vor Augsburg wurden sie jedoch in der großen Schlacht auf dem Lechfeld völlig aufgerieben.
In der Vergangenheit hatten diese Magyaren schon eine schwere Niederlage erlitten, als sie aus Deutschland zurück in ihre Heimat getrieben wurden. Doch hörten sie, dass König Otto I. mit seinem Sohn zerstritten war und sahen die Stunde der Rache gekommen. Deshalb fallen sie mit ca. 100000 Mann in Bayern ein. Doch der Familienzwist im Königshaus wurde schon im Dezember 954 beigelegt. Das hunnische Heer zog also bis ins Tegernseer Tal zum Achensee und dann weiter auf Augsburg zu.
Doch von Ulm kommend zieht auch König Otto mit seinen Sachsen nach Augsburg. Der Haufen wurde bald schon verstärkt durch die Bayern und Franken, Böhmen und Schwaben. So marschierten die Verbündeten dem Treffen entgegen, allen voran die drei Haufen der Bayern, da es ja um ihr Land ging und auch ihr traditioneller Platz war. Es folgen die Franken und eine Schar Adeliger, die den Monarchen und die Reichsfahne schützten. Im Anschluss reiten zwei schwäbische Trupps. Am Ende des Reichsheeres kamen die Böhmen mit den Wagen des Trosses.
Der in Verbannung lebende Sohn des gefallenen Pfalzgrafen Arnulf verrät den Ungarn den von ihm bekannten Marschweg. Worauf deren Anführer die Belagerung Augsburgs abbrach und seine Reiter dem Königsheer entgegenschickte.
Aus dem Hinterhalt überfallen sie den böhmischen Heerhaufen, der wegen den Fahrzeugen nur wenig beweglich ist. Im Schuttertal begann dann der Kampf und die Ungarn glaubten nach dem Überfall aus dem Hinterhalt, diesen schon für sich entschieden zu haben. Doch in der Gegend von Königsbrunn, Graben, Haunstetten, Klosterlechfeld und Bobingen, wendete sich das Glück.
Die Ungarn wurden geschlagen und ihr Anführer wird in Regensburg gehängt. Otto I. wird dagegen von seinem Heer als „Imperator“ (Kaiser) gefeiert. Der Sieg wird als Beweis für die Huld Gottes gegenüber dem König gesehen und damit auch für die Rechtmäßigkeit der ottonischen Herrschaft.

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12 Kommentare

Der Artikel in Wikipedia ist sehr aufschlußreich. Insbesondere der Abschnitt Rezeption (Mythenbildung), wo sich auch der Heiligen Bischof Ulrich findet. http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_auf_dem_Lech...
Ich glaube, daß die Adeligen, ob Sachsen, Baiern, Franken, Schwaben, Böhmen oder Magyaren, wenn sie für 'unser' Heil und Sicherheit fochten, mehr den Pluralis majestatis im Sinne hatten.
Mir sind Veranstaltungen, wie die in Bern, lieber - auch heute noch.

Wem sind solche Schlachten wie sie 1954 in Bern geschlagen wurden nicht lieber? Hat ja auch Geschichte geschrieben. Oder?

Der Bischof Ulrich war Teilnehmer der siegreichen Ungarnschlacht von 955. Er wurde 83 Jahre. In die Schlacht ritt Ulrich im Priestergewand, da Harnisch und Waffen für ihn nicht angebracht waren. Den glücklichen Ausgang des Kampfes hatte ihm die heilige Afra im Traum vorhergesagt.

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