Im vergangenen Jahr spielten sie noch Theater, bald können Jugendliche mit Migrationshintergrund sich und ihre Gedanken über das Radio der breiten Öffentlichkeit präsentieren.
„Jugendliche haben viel zu sagen“, erklärt Yvonne Grünthal, die Leiterin des vom Verein „Arbeit und Bildung“ ins Leben gerufenen Radioprojektes.
Ziel ist es, den Jugendlichen eine Möglichkeit zu geben sich auszudrücken, indem sie ihre eigenen Songs, Gedichte oder Geschichten den Zuhörern präsentieren.
Gleichzeitig soll das Projekt, das unter dem Namen „MigrAntenne“ läuft, aber auch einen themenbezogenen informativen Charakter haben: Der Nachwuchs soll zum Beispiel Anlaufstellen oder Informationsquellen vornehmlich für Migranten vorstellen. Entsprechend sind ausführliche Recherchen notwendig, die Verein jedoch auch mittels pädagogischer und fachgerechter Unterstützung vorantreiben will.
Zielgruppe sind Jugendliche mit Migrationshintergrund, aber natürlich seien auch andere Jugendliche, die etwas zu sagen haben und sich engagieren möchten, jederzeit willkommen, betont Grünthal.
„Über das Medium Radio fördert das Projekt Integration im doppelten Sinne“, ergänzt sie und erklärt: Zum einen sei es gut für „Schlüsselfähigkeiten“ wie Selbstorganisation, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit. Gleichzeitig verbessere es das Selbstvertrauen und die Medienkompetenz – also den Umgang mit moderner Technik.
Gefördert wird das Projekt, das der Verein „Arbeit und Bildung“ in Zusammenarbeit mit Radio Unerhört Marburg anbietet, als eine von 14 bundesweiten Initiativen durch die Liz-Mohn-Kultur- und Musikstiftung im Rahmen der „Ideeninitiative Integration durch Musik“ des Jahres 2011.
Interessierte Teilnehmer mit oder ohne Migrationshintergrund können durchgängig bis zum 31. März in das Projekt einsteigen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, den Teilnehmern entstehen keine Kosten. Weitere Informationen und Anmeldung:
Bei Yvonne Grünthal, Telefon 0160/97841808, E-Mai: gruenthal@arbeit-und-bildung.de.
von Florian Lerchbacher
Bürgerreporter:in:Walter Munyak aus Stadtallendorf |
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