Wieder einmal wirft ein Bauvorhaben Potsdams seine Schatten voraus, die Brücke des Friedens. Sie überquert den Sacrow-Paretzer-Kanal und ging 1904 in Betrieb, als der Kanaldurchstich zwischen Weißen See und Jungfernsee vorgenommen wurde. Zur Unterscheidung von der bereits vorhandenen „Persius-Brücke“, welche nun den Namen „Nedlizer-Nordbrücke“ erhielt, bekam sie den Namen „Nedlitzer Südbrücke“. Letztere wurde infolge der Kriegseinwirkungen zerstört und unter russischer Leitung durch eine Behelfsbrücke ersetzt. Nach umfangreichen Aufräumungsarbeiten und einer mehrjährige Bauzeit wurde die neue Brücke 195o/1951 dem Verkehr übergeben und sie erhielt den Namen „Brücke des Friedens“. Den Verkehrsbelastungen ist sie jedoch nun nicht mehr gewachsen und muss ersetzt werden. Erinnert sei auch an die Strapazen durch die Fahrten der Panzer der sowjetischen Armee über die Brücke von den „Roten Kasernen“ zum Übungsgelände in der Döberitzer-Heide, welches zur erheblichen Beschädigung des Fahrbahnbelages führte. Infolge der Proteste aus der Bevölkerung und Einschaltung staatlicher Stellen wurde später Vorauskommandos eingerichtet, welche mittels Transportbänder (Förderbrücken der Braunkohlenreviere) brachte und auf der Brücke auslegte, so dass kaum noch Beschädigungen verursacht wurden.
Mehr. Es war auf dieser Strecke aber halsbrecherisch, mit dem Pkw in oder zwischen diese Kolonnen zu geraten oder überholt zu werden. Aber auch deren . Staub und Straßenschmutz hinterließen Spuren; das ist nun Vergangenheit. Bauvorbereitende Maßnahmen haben seit einiger Zeit begonnen, Bäume wurden gefällt. Einige Fotos veranschaulichen hier, wie unter Beibehaltung des Verkehrs eine Ersatzbrücke errichtet wird.
Bürgerreporter:in:Hans-Dieter Behrendt aus Potsdam |
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