Noch sechs Grabsteine stehen auf dem jüdischen Friedhof am Kirschenbrink in Rössing (Geographische Pos. 52.185376, 9.82374). Im 'Historischen Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen', heißt es, der Friedhof sei 1813 erstmals erwähnt. Außerdem lesen wir dort Einzelheiten über die Mitglieder des Synodenbezirks Rössing, zu dem seit 1843 auch Schulenburger Einwohner jüdischen Glaubens gehörten.
Simon Neuberg erweiterte 1860/61 sein Haus in Rössing um einen Anbau, der als Synode diente. Stets blieb es bei einer sehr kleinen Gemeinde. Ab 1905 war Moritz Blumenthal Vorsteher der Gemeinschaft. Er starb 1930. Sein Grabstein aus schwarzem Granit hebt sich von den anderen deutlich ab, denn dem Augenschein nach bestehen die fünf anderen aus hellgrauem Kunststein (Beton). Alle Steine auf dem bis heute gepflegten Grundstück tragen den Namen Blumenthal.
Bürgerreporter:in:Rolf Schulte aus Hildesheim |
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