Der Elternbeirat der Realschule lädt zu einem unterhaltsamen Abend mit Jutta Wimmer ein.
Dienstag 25. November Einlass ab 19 Uhr Eintritt 6 Euro.
Der Vortrag ist aber keines Falls "nur" ein Schulkabarett sondern auch ein Impulsvortrag, bei dem sie herzhaft lachen können, aber auch eine ganze Menge Tipps im Umgang mit ihren manchmal der Welt entrückten Kindern mit nehmen können.
Jutta Wimmer ist Diplom-Pädagogin und verfügt über eine 20 jährige Erfahrung als Lehrerin und Dozentin für Psychologie, Pädagogik, Heilpädagogik.
Sie ist Mutter eines 15-jährigen Sohnes.
Vorab hatte ich die Gelegenheit der Künstlerin ein paar Fragen zu stellen, um sie dem Meitinger Publikum etwas besser vorzustellen.
Sie sind mit Ihrem Schulkabarett im gesamten deutschsprachigen
Raum unterwegs und füllen regelmäßig ganze Stadthallen. Am 25.11. sind
Sie an der Realschule Meitingen zu Gast. Wieso sind Ihre Schul-Vorträge so gefragt?
"Die Menschen lieben es einfach, aus vollem Herzen zu lachen. Und besonders wenn es um das problembeladene Thema Schule geht - den sogenannten „Ernst des Lebens“.
Der Humor öffnet die Herzen und Türen, die der Verstand gerne verschlossen hält. Wenn wir lachen, können wir Wahrheiten leichter ertragen."
Welchen Inhalt hat der Vortrag, also kurz um was geht es?
"Da geht es um folgende Fragen:
Was hindert unsere Kinder eigentlich daran, ihr volles Potenzial zu entfalten und zu leben? Was killt ihre Lernlust? Und wie können wir ihnen helfen?"
"Dabei gehe ich ein auf ein paar der größten Lernlustkiller. Kinder sagen zum Beispiel: „Das ist alles so viel, ich schaff es nicht!“ oder „Wozu lern ich das eigentlich? Das brauch ich doch nie mehr!“ Weitere Lernlustkiller sind: „Es macht gar keinen Spaß!“ oder „Schon wieder nur eine Vier!“ und „Die anderen könnes es sowieso immer besser!“
Was nehmen gestresste Pädagogen und Eltern mit nach Hause nehmen?
"Der Vortrag ist eine humorvolle und zugleich ernste „Reise zurück in die eigene Schulzeit“. Eltern und Lehrer können sich nach dem Vortrag wieder besser in die Erlebniswelt der Kinder einfühlen. Sie nehmen einige Impulse und Ideen mit, wie sie für die Kinder zum Erfolgsmotor werden können und wie sie ihnen helfen können, wenn sich die Kinder selbst im Weg stehen. "
Sie spielen in Ihrem Schulkabarett unter anderem „Lisa“, ein 13-jähriges Mädchen, das Null-Bock auf Hausaufgaben hat. Wie sind Sie auf dieses Stück gekommen?
"Es ist mitten aus dem Leben gegriffen. Es ist doch so: Wenn die Kinder mittags nach Hause kommen, beginnt für viele Eltern der nervliche Zerfall: sie schieben die Kinder zum Lernen an, sie bitten und betteln, sie schimpfen und drohen. Oft mit wenig Erfolg - und dabei werden ihre Haare täglich grauer. „Lisa“ spiegelt Eltern und Lehrern das Gefühlsleben eines Schülers wieder, zu dem wir häufig den Zugang nicht mehr haben."
Und ich scheine damit den Nerv zu treffen, denn die Eltern schreiben mir hinterher sehr häufig, ich hätte haargenau ihren Sohn oder ihre Tochter auf der Bühne gespielt. Und diesen „Genauso-ist-es-bei-uns-auch-Effekt“ mögen meine Zuschauer. Sie wissen: da ist jemand, der weiß, was hinter den Kulissen tatsächlich abgeht. Und dass es anderen Familien auch so geht, das erleichtert und entspannt ungemein."
Welche eigenen Erfahrung sind in Ihr Programm eingeflossen?
"Das waren Erfahrungen aus meiner eigenen Schulzeit ebenso wie die als Mutter, als Lerncoach von Schülern, als Beraterin von Eltern sowie als Lehrerin. Es ist ein unglaublicher Reichtum, die Schulsituation aus all diesen fünf Perspektiven zu wahr zu nehmen. Und ich glaube, dass es eine positive Schulentwicklung nur geben wird, wenn sich alle in einem gemeinsamen Bündnis zusammen tun: Schulleitung, Lehrer, Eltern und Schüler. "
Welche Reaktionen begegnen Ihnen nach dem Programm?
"Hatten Sie schon einmal dankbare oder lustige Rückmeldungen?
Ich erhalte meist an die 50-100 Feedbacks nach einem Vortrag, meist von Eltern, die mir schreiben, wie froh sie sind, dass sie diesen Abend besucht haben. Dass sie Tränen gelacht und manchmal auch welche geweint haben. Da kommen so viele wunderbare und rührende Feedbacks, dass mir bei Lesen manchmal selbst das Wasser in den Augen steht. Ich habe noch nie so viel zurückbekommen bei einer Arbeit bekommen wie bei meinen Vorträgen. "
Sie haben inzwischen auch ein Buch geschrieben zum Thema „Lernlust“. Wann kommt es heraus?
"Es wird kurz nach dem Zwischenzeugnis beim Kösel-Verlag erscheinen. Darin habe ich eine Top-Ten-Liste der größten Lernlustkiller aufgestellt. Den genauen Titel gibt der Verlag in ein paar Wochen heraus."
Wer nun so richtig neugierig auf den Vortrag geworden ist und kein Kind an der Realschule hat, kann die Karten gern unter 08271- 8139752 nach den Ferien erwerben.
Eltern von Realschülern bekommen einen Elternbrief und können über diesen die Karten bestellen!!!!
Bürgerreporter:in:Kathrin Zander aus Meitingen |
4 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.