Wahlkampf ohne Krampf – Theodor zu Guttenberg erwärmte die Herzen der rund 1000 Besucher in der Königsbrunner Willi Oppenländer Halle
(aue). Montagabend 07. September 2009, 19:15 Uhr in der Willi Oppenländer Halle in Königsbrunn erklang der vom Königsbrunner Blasorchester sehr gut intoniert Bayerische Defiliermarsch. Voller Tatendrang glühend, schritt Wirtschaftsminister Karl Theodor zu Guttenberg in die mit etwa 1000 Zuschauern gefüllte Halle. In seinem Gefolge Königsbrunns 1. Bürgermeister Ludwig Fröhlich und das Augsburger Stadtoberhaupt Oberbürgermeister Kurt Gribl, sowie mehrere Mandatsträger aus Stadt und Land. In seiner kurzen Begrüßungsrede ging der gastgebende Bundestagsabgeordnete Christian Ruck auf das Versprechen ein, das Theodor zu Guttenberg gegeben hatte, Königsbrunn zu besuchen, nachdem er im Frühjahr einen Termin in der Brunnenstadt wegen der Opelkrise absagen musste. „Ober das noch mal machen würde“ wegen Opel abzusagen „resümierte humorvoll“ das Aushängeschild der CSU Bayerns, wenn nicht sogar der gesamten CSU/CDU in Deutschland. Zu Guttenberg erwärmte die Herzen der Besucher nachdem er keinen üblichen Wahlkrampf in den Raum rief, sondern aus seinem Herzen keine Mördergrube machte und ohne Manuskript aufrecht stehend sich als Staatsmann zeigte. „Der Baron“ wie man ihn oft nennt, zeigte in seiner 49 minütigen Rede (er mußte um 21:35 Uhr) bereits in München im Flieger sitzen, das man auch Wahlkampf machen kann, ohne seinen Gegner zu beleidigen, wenngleich seine scharfzüngigen Anspielungen knapp über der unteren Gürtellinie ankamen. „Wer fleißig arbeitet, der solle auch dafür gut bezahlt werden“ resümierte der trotz des zehnten Termines an diesem Tag freundlich und höflich agierende Redner. Seine Rhetorik, die kaum zu überbieten ist zeigte auf das der 37 jährige Franke eines der „Nachwuchspferde“ im großen „Stall“ der CSU – Riege ist. Und so war es nicht verwunderlich als der mit großem Beifall verabschiedete Politiker, als er in sein Auto stieg mit Lobeshymnen überschüttet wurde. Eine ältere Dame sprach das aus was manche denken, „schade das ich nicht mehr lebe, wenn der dann mal Bundeskanzler ist“. In der Dunkelheit der Karwendelstrasse machte sich angeführt von einem Poizeimotorrad die kleine Autokolonne mit dem Blaulicht den Weg zum Münchner Flughafen.
Bürgerreporter:in:Kurt Aue aus Königsbrunn |
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