Akademisten-Quintett der Deutschen Oper Berlin bestreitet die 7. Klangerfrischung
Die Deutsche Oper Berlin kommt nach Königsbrunn. Genauer sind es fünf Akademisten des renommierten Opernhauses, die sich im Rahmen der 7. Klangerfrischung im Süden der Republik präsentieren werden. Ein Mitglied des Akademistenquintetts ist der Klarinettist David Schöndorfer, Sohn der Brunnenstadt und Veranstalter der Klassikkonzertreihe. Er wird seit Januar in der Bundeshauptstadt an der Deutschen Oper Berlin ausgebildet und nutzte die Möglichkeit, um dieses außergewöhnliche Quintett am Sonntag, 8. November, in den großen Gemeindesaal von St. Johannes zu holen.
Wie in der Klassikszene nicht ungewöhnlich und bei entsprechenden Eliteeinrichtungen wie der Akademie der Deutschen Oper logische Konsequenz, ist das Akademistenquintett ein multinationaler Zusammenschluss in Sachen Musik. Die fünf Musiker stammen aus drei Nationen. Annette Köhler (Violine), David Schöndorfer (Klarinette) und Werner Stephan (Violoncello) kommen aus Deutschland, Malika Aziz (Violine) ist gebürtig in Uzbekistan und Joana Diaz Nunes (Viola) kommt, wie der Name es vermuten lässt, aus Portugal.
Das Orchester der Deutschen Oper Berlin widmet sich seit Jahrzehnten ganz besonders der Nachwuchspflege. Als eines der ersten deutschen Orchester überhaupt installierte es die Orchesterakademie, um angehenden Musikern die Möglichkeit zu geben, den „Alltag“ eines Berufsmusikers zu erfahren und sich ein großes Repertoire an Orchester- und Opernliteratur zu erarbeiten. Zahlreiche begabte junge Studentinnen und Studenten aus deutschen Musikhochschulen stellen sich dabei alljährlich den Auswahlkriterien eines Probespiels für die Orchesterakademie der Deutschen Oper Berlin. Nur wenige werden ausgewählt.
Der Pflege der Kammermusik kommt an der Deutschen Oper ein hoher Stellenwert zu. Deshalb werden die Akademisten in die Kammermusikreihe jeder Spielzeit mit einem eigenen Konzert integriert. Premiere für die Fünf war im Mai beim 6. Tischlereikonzert der Oper, wo sich die Akademisten neben einem sachkundigen Publikum auch den Kollegen aus dem Orchester präsentierten.
Von diesem Konzert im Mai bringen sie auch einen Programmteil für den Königsbrunn Auftritt am 8. November mit. Beginnen wollen sie mit Wolfgang Amadeus Mozart und dessen leider unvollendeten wunderschönen Quintettsatz in B-Dur (KV Anhang 91).
Es folgt das Streichquartett von Ludwig van Beethoven, wie es der Name schon vermuten lässt, ein Stück, bei dem David Schöndorfer den Streichern das Feld überlässt, um sich für den zweiten Teil der Klangerfrischung vorzubereiten.
Der wird nämlich gänzlich vom genialen Spätwerk Johannes Brahms, dem Klarinettenquintett h-Moll, Opus 115, geprägt sein. Das beliebteste unter den Brahms-Stücken ist das Alterswerk des Komponisten voller Dichte und Komplexität.
Termin 7. Klangerfrischung mit David Schöndorfer, Sonntag, 8. November, im großen Saal der evangelischen Pfarrgemeinde St. Johannes. Beginn ist um 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr). Der Eintritt ist frei.
Bürgerreporter:in:Clemens Keller aus Königsbrunn |
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