Protest gegen Tierversuche an der Justus Liebig Universität Gießen

15. März 2017
14:30 - 19:00 Uhr
Seltersweg 19, 35390 Gießen
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Kundgebung und Mahnwache mit Infoständen gegen die Tierversuche an der Justus Liebig Universität in Gießen
Die Tierrechtsgruppen Gießen und ARIWA veranstalten am kommenden Mittwoch, den 15. März 2017 eine Mahnwache im Seltersweg 19, in Gießen von 14:30-19:00 Uhr, um auf die Tierversuche an der Universität aufmerksam zu machen. Die Justus-Liebig-Universität Gießen tötet unbehelligt jedes Jahr tausende Tiere in Tierversuchen. Die Tierrechtsgruppen Gießen und Ariwa sagen Nein zu Tierversuchen, weder in Gießen noch anderorts!

Massenhafte Tötungen - Mitten in Gießen - Versteckt vor der Bevölkerung!

Die Justus-Liebig-Universität führt jedes Jahr tausendfach Tierversuche durch. Laut den aktuellsten, offiziellen Angaben der Pressestelle der JLU wurden 2014 14.925 Wirbeltiere benutzt. Zu den verwendeten Tieren gehören Mäuse, Hunde, Katzen, Kaninchen, Ratten, Enten, Schweine, Schwäne und viele weitere Tierarten.
„Die genauen Zahlen der getöteten „Versuchstiere“ liegen im Dunkeln, weil die gesetzlich vorgeschriebene Dokumentationspflicht für Tierversuche oberflächlich und unzureichend ist. Wir sind der Meinung, dass diese Gräueltaten ein Ende haben müssen und die Bevölkerung über diese versteckten Leiden informiert werden muss“, so eine Mitarbeiter_in der Tierrechtsgruppe Gießen.
Sachkundige Experten, wie etwa Claus Kronaus, Geschäftsführer des deutschen Vereins Ärzte gegen Tierversuche e.V. und der britische Forscher Dr. Dan Lyons sind sich einig, dass Tierversuche der falsche Weg sind, weil deren Ergebnisse nicht verlässlich und nicht auf den Menschen übertragbar sind. Somit sind Tierversuche nicht nur barbarisch und unnötig, sie gefährden zudem unser aller Gesundheit. Aus diesen Gründen wollen wir, die Tierrechtsgruppe Gießen, zusammen mit den ARIWA Ortsgruppen Vogelsberg und Mittelhessen und dem Ökologiereferat des AStA der JLU im Gegensatz zur Forschung nicht still-stehen!

Am Ostersamstag, den 15. April wird es darüber hinaus am Kirchenplatz ab 11:00 Uhr Infostände geben, um auf die Grausamkeit der Tierversuche aufmerksam machen. Ab 13:00 Uhr wird die TRG Gießen mit ARIWA und vielen Unterstützer_innen samt einem Begleitfahrzeug friedlich und lautstark durch die belebten Straßen Gießens ziehen, um gemeinsam die Stimme für die fühlenden Lebewesen zu erheben, die hinter verschlossenen Türen keine Stimme haben und für die Abschaffung von Tierversuchen auf die Straße gehen.

Die Universität Gießen will offenbar Tierversuche zementieren, indem mit Landesmitteln bspw. das neue 3R-Zentrum von einem Tierexperimentator geleitet werden soll. Hessen will die Zahl der Tiere in den Laboren zwar spürbar verringern, doch die bereitgestellten zwei Millionen Euro „fließen großenteils in die Zementierung des tierexperimentellen Systems“, kritisiert der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche.

Vorbildlich verankert dagegen das Saarländische Hochschulgesetz das Studium ohne Tierverbrauch und Förderung tierversuchsfreier Methoden. Wenn eine neue Behandlungsmethode im Tierversuch funktioniert, wird dies oft übertrieben positiv in der Öffentlichkeit dargestellt, doch tatsächlich bleibt die effektive Therapie für kranke Menschen aus. (Quelle: Ärzte gegen Tierversuche)

Die Niederlande wollen bis 2025 führend auf dem Gebiet der tierversuchsfreien Forschung werden. Die bundesweite Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche spricht von einem „wegweisenden Schritt auf dem Weg zur Abschaffung der Tierversuche. Die deutsche Bundesregierung dagegen setze weiter auf „leere Worthülsen und althergebrachte tierexperimentelle Methoden.“

Wir laden Sie recht herzlich ein, unsere Veranstaltung zu besuchen.

Mehr Informationen zum Thema Tierversuche: https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/

Bürgerreporter:in:

Astrid Muth aus Lautertal

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