Ein Kabarettabend mit Wolfgang Krebs und ganz vielen Ministerpräsidenten.
Das neue Bühnenprogramm von Wolfgang Krebs bringt gleich drei bayerische Ministerpräsidenten auf die Bühne: Günther Beckstein, Horst Seehofer und den „Überlandesvater der Herzen“ Edmund Stoiber. Letzterer eröffnet den Abend mit einer flammenden Rede, die irgendwie deplatziert scheint.
Scheinbar! Denn der Altlandesvater hat die Lage schnell wieder im Griff, und verwandelt den Abend dienstbeflissen in ein „gloderndes“ Rhetorik-Seminar. Denn Entbürokratisierung macht auch vor der Redekunst nicht halt. Er wirft seine gestammelten Werke über schnelle Bären und Problem S-Bahnen als herausragende Beispiele gelungener Kommunikation ebenso in die „Schlagwaage äh Waagschale“, wie zahlreiche Beispiele seiner beiden Nachfolger Günther Beckstein (der kann es nicht!“) und Horst Seehofer.
Das Publikum lernt nützliches für den politischen Alltag, von den Verhaltensregen beim Kanzlerinnenduell bis zur stilgerechten Ausstattung eines Drohvideos äh natürlich eines Podcasts für eigene Unterstützer. Es bekommen alle ihr Fett weg, auch die eigenen Reihen: die Lästerattacken gehen von der „zwangsfrisierten
ostdeutschen Frustlätschn" über Gauweiler und Huber und machen auch bei zu Guttenberg keinen Halt.
Als politischer Kabarettist läßt Wolfgang Krebs seine landesväterlichen Figuren dabei immer brandaktuelle Themen aufgreifen, so dass jeder Abend etwas anders gestaltet ist. Eines bleibt jedoch immer gleich, und das ist sein Credo: „Bayern muss wieder mehr nach Stoiber klingen!“
Bürgerreporter:in:Bobingen Kulturamt aus Bobingen |
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