Die "Totenpfuhl-Sage"

12. Februar 2012
Hüddingen, Bad Wildungen
Auf dem Weg zum Totenpfuhl
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In frühen Zeiten entstanden auch im Kellerwald Siedlungen, die zu den heutigen "WaldDörfern" herangewachsen sind. Aufgrund der dünnen Besiedlung wurde zunächst für die Region eine gemeinsame "Glaubensstätte" errichtet. Diese entstand im 9. Jahrhundert in Hüddingen durch eine kleine Kapelle, heute Chorraum der Bergkirche. Das hatte zur Folge, daß die Verstorbenen dorthin "gekarrt" und ringsum beerdigt wurden.
So war auch ein Gespann vom heutigen Albertshausen dorthin unterwegs. In Höhe des kleinen "Bergweihers" scheuten die Zugtiere, gingen "durch" und der Sarg fiel vom Karren direkt ins Wasser und versank. Keiner traute sich, das "Strandgut" zu bergen. Wäre das woanders passiert, hätten wir heute keinen TOTENPFUHL!
In der Folgezeit wurde natürlich immer wieder davon berichtet und es wurde immer gruseliger gemacht. Auch in meiner Jugendzeit, als wir auf dem zugefrorenen Pfuhl Schlittschuh gelaufen sind, hatte jeder mal was auf Lager, was an die Entstehung erinnerte.
All diese Geschichten sind übrigens in der jahrhunderte alten Eiche, ein Naturdenkmal am Rande des schwarzen Pfuhls, archiviert. Wenn man in einer stillen Stunde darunter rastet, fängt sie an zu erzählen und man ist fasziniert.

Bürgerreporter:in:

Heinz Happe aus Bad Wildungen

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