Nachdem im Jahr 1440 alle Jüdinnen und Juden aus Augsburg vertrieben worden waren, entwickelte sich jüdisches Leben in Bayerisch-Schwaben in den folgenden 400 Jahren vorwiegend auf dem Land, in kleinen Märkten und Gemeinden.
Unter den besonderen Bedingungen auf dem Land bildeten sich verschiedene Bräuche und Synagogenbauweisen aus.
Eine dieser jüdischen Landgemeinden, deren Bedeutung weit über die Region hinausging, war der bis 1916 selbstständige Ort Kriegshaber, wo sich heute die älteste erhaltene Synagoge Bayerisch-Schwabens befindet.
Was bedeutete jüdisches Leben auf dem Land? Wie sah das Zusammenleben mit der nichtjüdischen Bevölkerung aus und wie konnte sich eine kleine jüdische Gemeinde in ländlicher Umgebung behaupten? Mit welchen Vorurteilen und Problemen waren sie konfrontiert?
Die öffentliche Führung gibt einen Einblick in die Besonderheit einer jüdischen Gemeinde vor den Toren der Reichsstadt Augsburg.
Ort: Jüdisches Museum Augsburg Schwaben, Standort Ehemalige Synagoge Kriegshaber, Ulmer Str. 228, 86156 Augsburg
Eintritt: frei (aufgrund der großen Nachfrage sind die Plätze auf 30 Personen begrenzt. Wir bitten um Anmeldung bis 20. Februar unter Tel. 0821 – 51 36 58)
Text: Jüd. Museum Augsburg Schwaben
myheimat-Team:Katharina Soffer aus Augsburg |
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